Freitag, 31. Dezember 2010

Happy Birthday Cooper !!!!!


Lieber Cooper, wir wünschen Dir alles Gute zu Deinem 1. Geburtstag und alles Liebe für Dein 2. Lebensjahr. Auch wenn Du den lustigen Hut nicht mochtest, das Fotos entschädigt für alle morgentlichen Qualen beim Fotoshooting.
Du bist der Beste !
Deine Eltern ;-) !

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Frohe Weihnachten


Geschafft. Ich durfte heute schon halb vier gehen und jetzt ist Weihnachten !
Nachdem wir fürchteten, es wird auch in Down Under eine weiße Weihnacht geben, hat sich das Wetter umentschieden und wir haben heute 30°. Ich schreibe nur noch den Beitrag fertig und dann setze ich mich mit einem Weihnachts- und Feierabendbier auf die Terrasse und schaue dem Herr Beyer bei der Rosenkohlernte zu.
Am Montag gab es hier nämlich nur 9 Grad und der Wind war so heftig, dass wir eine gefühlte Temperatur (Danke Herr Kachelmann!) von 1 Grad hatten und in den Bergen hat's geschneit. Aber heute sieht das alles schon wieder besser aus.
Unsere Aktion "Fam. Beyer bäckt 5 Tonnen Weihnachtsplätzchen" haben wir gestern auch noch abgehakt und sind übermorgen erst mal bei Kim&Scott zum "Chrissie-Barbie" eingeladen und irgendwie ist ja dann auch schon wieder gleich Montag.
Aber geniesst alle das Weihnachtsfest und das mit dem schönen Wetter wird schon wieder !

Montag, 13. Dezember 2010

Wichtel 2.0

... oder "Alle Jahre wieder". Manche Ereignisse wiederholen sich und somit auch unsere Beiträge hier. Da Weihnachten mal wieder vor der Tür steht, waren wir auch mal wieder in der Botschaft zur Weihnachtsfeier eingeladen. Es gab auch wieder einen Weihnachtsmann, der wie im Vorjahr die selben Schuhe an hatte wie Achim. Bestimmt nur ein Zufall. Nach ein paar netten Geschichten und sogar ein paar Vorträgen der Kleinen gab es dann auch für die Großen wieder Geschenke ;-)
Da das Wetter auch hervorragend mitspielte, hatten wir uns kurzerhand entschlossen mit unserem Mini zur Botschaft zu fahren. Danach ist dann dieses Foto noch entstanden.
Das Schwarze ist nicht etwa mein Bart, das ist Cooper, der unbedingt mit aufs Bild wollte...

Nach einem sehr voll gepacktem Wochenende wollten wir selbiges noch mit einem Bier auf der Terrasse ausklingen lassen. Daraus wurde aber wegen unserer Nachbarn nichts.
Diese feierten nämlich schon eine Weile den 3. Geburtstag ihrer Tochter und haben uns als sie uns sahen gleich noch mit eingeladen und somit wurde aus dem einen, ruhigen Bier bestimmt eine handvoll sehr lauter Bierchen und einem ordentlichen Barbie und Pizza vom Vortag, die wir mit einbrachten. Aber dazu später mehr...

Freitag, 10. Dezember 2010

Pre Formal Drink

Der Australier ist sehr kreativ, vor allem wenn es um Gründe geht, warum man einen trinken könnte.
Im Urlaub vor einigen Jahren haben wir mal einen Australier getroffen, der hat sich morgens um 10 Uhr ein Bierchen aufgemacht. Die Blicke der Anderen hat er mit den Worten beantwortet, dass irgendwo auf der Welt wohl gerade eine gute Zeit zum Bier trinken sei.
Gestern kam dann eine fast eben so gute Ausrede, nämlich der Pre Formal Drink. Ich wollte eigentlich letzte Woche schon bloggen, denn ich habe ein Mädel und ihren Begleiter zu einem Schullabschlußball gefahren. Die sind hier ähnlich wie in USA. Nur ist eben jetzt gerade Schuljahresende, also kurz vor den Sommerferien, wie überall ;-)
Seit ein paar Jahren sind sie nun auf die Idee gekommen, das Ganze noch mit einem netten Auto zu garnieren. Und da hat sie den Mini Club kontaktiert und fragte, ob sie wer fahren könnte. Das war lustig, es gab einen riesen Stau. Alle wurden dort hingefahren, stiegen aus und es wurde noch ein Foto gemacht. Die meisten wurden von ihren Eltern gebracht, aber es gab auch ein paar Mustangs und Buiks.
Gestern dann war wieder so ein Event. Diesmal die Tochter eines Club Mitglieds und da lag es nahe, dass er sie im Mini bringt. Ihre Freundinnen wollte das aber auch und da sie nicht alle in einen Mini gepasst hätten, naja schon, aber dann hätte es wohl Falten im Kleid gegeben, sind wir mit 4 Minis vorgefahren. Als wir ankamen ernteten wir auch viel Beifall und die Menge derer, die schon abgegeben wurden und der Fotografen und anderer Eltern jubelten uns zu.
Das war noch kurz vorher am See, um dort noch ein paar Bilder zu machen.
Und bevor ihr fragt, der Pre Formal Drink ist also ein Bierchen, das wir im Hause der Eltern vor der Fahrt zum Ball getrunken haben ;-)

Montag, 6. Dezember 2010

Das Wetter

Es gab da Leser die haben gemeckert, dass wir so viel über's Wetter schreiben. Da haben wir das lange vermieden und finden aber, jetzt ist es wieder mal dran.
Seit Erfindung Australiens, hat es zumindest gefühlt nicht so viel geregnet, wie in den letzten Wochen. Selbst Einheimische die hier Jahrzehnte ihres Lebens verbracht haben, sagen, dass der viele Regen wohl sehr ungewöhnlich ist.
Da ist Schottland ein trockenes Plätzchen.
Die Dämme, die Canberra mit Wasser versorgen sind zu 100% voll, da dachten wir schon, das erleben wir nie.
Die Regierung hat ja über Jahre hinweg sogenannte "water restrictions" verhängt. Diese Einschränkungen sind abgestuft, man darf u.a. Dinge wie Garten sprengen, Auto waschen ect. nicht machen. Wenn man es trotzdem tut, kann es zu empfindlichen Strafen kommen. Diese drastischen Verbote und Einschränkungen sind aufgehoben.
Wisst er wer jetzt meckert ? Die Autowaschstraßen, wegen rückläufiger Einnahmen, die waren nämlich die Einzigen die Autos waschen durften.
Dafür blüht unser Garten, Obst und Gemüse wachsen lustig vor sich hin. Wir ernten fleißig Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Radieschen. Heute habe ich 5 Granatäpfel am Baum entdeckt.
Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, das ganze Vororte wegen überfluteter Straßen hin und wieder von der Außenwelt abgeschnitten sind. Häuser evakuiert werden müssen (zum Glück wohnen wir auf einem Berg) und man ohne Vorankündigung mit dem Auto (auf der Straße) plötzlich in Wasserlöchern versinkt. Aber sonst passt alles.
Wann der Regen aufhört ? Keine Ahnung.

P.S. An Jürgen: Der Lake George füllt sich langsam.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Schöne Vorweihnachtszeit...


... an unsere treuen Blogleser.
Wir haben unseren Blog sehr vernachlässigt in den letzten Wochen. Das tut uns leid. Es gibt einige Beiträge die im Kopf schon geschrieben sind, aber noch nicht veröffentlicht. In dieser Woche wird da aber einiges passieren. Versprochen !!!

Sonntag, 7. November 2010

Alles legal


Wir haben es am Freitag endlich mal geschafft, den Mini im Staate ACT zu registrieren, wir konnten es kaum glauben. Die Vespa ist auch auf uns umgeschrieben, somit ist alles angemeldet, umgeschrieben, versichert und steht fahrtüchtig in unserer Garage.
Da geht es mit 2x Britten, dem Deutschen und einer Italienerin sehr international zu.
Wisst ihr was richtig gut ist ? Die Garage ist erst halbvoll ;-)
...und wisst ihr was noch besser ist ? Man kann mit dem Mini in der Garage wenden...

Dienstag, 2. November 2010

Das erste Halloween

Da die schönen Dinge, über die ich berichten wollte noch etwas auf sich warten lassen,so ist mein Mini seit fast einer Woche in der Werkstatt, nur um TÜV zu machen. Erst fanden sie heraus, dass die Gangschaltungshalterung kaputt sei, sonst alles ok. Dann habe ich rasch so ein Ding besorgt, wieder hin gebracht und nun sollten sie es nur noch rein bauen, den finalen Test machen und gut.
@Andi: Das erste was ich mir hier so gekauft habe (da hatten wir gerade mal ein Auto, jetzt sind es drei und einen Roller) war ein wie helfe ich mir selbst. Das Teil hätte ich auch rein geschraubt, es ist nur genau in der Mitte unterm sehr tief gelegten Mini und ich habe leider noch keine Hebebühne ;-)
Tja und nach zwei Tagen hab ich mal wieder nachgefragt, da hieß es, er wäre gleich de nächste, den sie machen. Ein weiterer Tag später und sie dachten es wäre das falsche Teil....
So vergeht die Zeit und obwohl wir schon anderdhalb Jahre hier sind, da sollte man denken, wir hätten alles einmal durchgemacht, wurden wir doch von unserem ersten Halloween überrascht. Letztes Jahr fragte ich extra unsere Nachbarin und sie meinte, dass das nicht so sehr praktiziert würde. Na die Zeiten haben sich wohl geändert, allen voran kam ihr Sprössling gleich zweimal. Dachte wohl nicht, dass mir das auf fällt. Naja, am Ende waren all unsere Süßigkeiten weg und sogar die Packung Chips, die ich am Abend essen wollte. Aber die ist sicher bei dem kleinen Spinne-Hexen-Mädchen mit mehr Lücke als Zähnen besser aufgehoben, als bei mir. Also gewichts-technisch betrachtet.
Und den Frühling erleben wir auch zum ersten mal. Nicht unseren, sondern (mal wieder) das Wetter. Letztes Jahr ging es von kalt direkt in heiß über. Diesmal können wir richtig die schönen Farben und lauen Abende genießen.

Freitag, 29. Oktober 2010

Life, Death and Magic

Wir freuen uns wenn es regnet, gar keine Frage, nur leider fielen dabei so manche Wochenenden in's Wasser. Das macht aber nichts, weil man mal wieder ins Museum kann.
So sind wir in den Genuss von 2 Sonderausstellungen gekommen.
Die erste von uns besuchte Ausstellung findet gerade im Australia National Museum statt. Anlässlich des 350. Jahrestages der London Royal Society wird noch einmal auf die Entdeckung, Erkundung und Kartographie Australiens eingegangen. Die Ausstellung ist mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht und es gibt echte Schätze zu sehen, u.a. Briefe James Cooks aus den Zeiten als er für die Society auf der Endeavour unterwegs war und über seine Forschungsarbeiten oder einfach nur den Gesundheitszustand seiner Crew berichtet hat. Zu bestaunen gibt es auch Vermessungs- und Navigationsgeräte des Forschers, mehrere Blätter (natürlich Originale) die eine Art Wörterbuch Englisch-Tahitianisch dokumentieren, als man dort vor Anker ging. Es gibt außerdem diverse Original Zeichnungen der australischen Pflanzenwelt des Botanikers Joseph Banks zu sehen, der Cook auf seinen Reisen begleitete.

Die 2. Austellung gab es in der National Gallery of Australia zu sehen und diese befasste sich mit mit dem Thema "2000 Jahre südostasiatische Ahnenkunst". Da wir schon in so einigen Ländern wie Bali, Sumatra, Irian Jaya und Vietnam einen sehr tiefen Einblick in z.B. Beerdigungszeremonien, Ahnenverehrung, hinduistische "Taufen" usw. bekommen konnten, waren wir von dieser Ausstellung mehr als nur begeistert. Als ich durch die Ausstellung lief wurde mir Eines klar, ich muss unbedingt mal wieder nach Bali. Man muss schließlich auch bei Ausstellungen die die letzten 2000 Jahre behandeln was für die Zukunft mitnehmen.

Sooooooooooo

Wir machen mal weiter mit unserer Berichterstattung aus dem Land in dem es jetzt jeden Tag ein bisschen wärmer wird ;-)

Unser Golf ist aus der Werkstatt zurück und ich weiß warum ich jeden Tag arbeiten gehe, das macht schon alles Sinn, man reicht Teile des Gehaltes an die Werkstatt weiter. Ist 1200 Dollar ärmer aber dafür gab es eine neue Wasserpumpe, ein Thermostat, diverse Riemen und anderen Kleinkram. Ob der Deal fair war, darüber lässt sich streiten, aber was will man machen.

Es gibt auch wieder so einiges über unsere Freizeitaktivitäten zu berichten.
Wie einige bestimmt schon in diversen Facebookeinträgen mitbekommen haben, erlebt Canberra seit langer Zeit mal die Jahreszeit "Frühling" mit. Die Natur wechselte mal nicht von eisig kalt und Winter auf brüllheiß und Sommer. Wir haben auf Grund von sehr viel Regen und moderaten Temperaturen grüne Wiesen, blühende Sträucher und Bäume und hier sieht einfach alles gerade richtig frisch aus.

Tortenguss und Erdnussflips

Ich wollte mich nur auch mal aus dem Urlaub zurück melden. Ist ja nun schon eine gute Weile her, und ich wollte nochmal allen danken, die uns den Urlaub doch etwas erträglich gestaltet haben. Ich war sehr überrascht, wie viele Leute uns noch sehen wollten. Herzlichen Dank an dieser Stelle. Speziell auch an die, bei denen wir wohnen durften, die uns ihr Auto geliehen haben, die mit uns Essen waren, die, die sogar für uns gekocht haben. Und einfach alle, die Zeit mit uns verbringen wollten. Das war lustig und sehr interessant.

Das war's auch schon. Es stehen ein paar nette Dinge an, von denen ich dann wieder etwas ausführlicher berichten werde.

Freitag, 15. Oktober 2010

Unsere Woche im Rückblick

1. Die Enten
Die 3 waren eine echte Freude und haben sich immer schon richtig gefreut, wenn sie uns gesehen haben.
In einer Woche hatten sie ihre Körpergröße fast verdoppelt, kein Wunder, die haben Salat und Körner gefuttert als gäbe es kein Morgen. Nachts lagen sie immer einträchtig unter ihrer Infrarot-Wärmelampe und sahen dabei einfach nur niedlich aus.
Mitte dieser Woche hatten wir mal Google bemüht und waren uns auch ziemlich sicher, dass wir keine Wildgänse sondern tatsächlich wohl Enten zur Aufzucht haben. An den Bedingungen (Futter, Haltung etc.) ändert dies allerdings nichts, das hat schon so gepasst.
Weil wir nur ungern mit dem Gesetz in Konflikt kommen, haben wir beschlossen, mit unseren 3 Enten mal bei der Tierschutzstation/Abt. Wildtiere vorstellig zu werden. Die Gesetze hier in ACT erlauben es nicht Wildtiere länger als 48 Stunden zu behalten und zu betütteln, wenn man keine Lizenz zur Haltung und Aufzucht von Wildtieren besitzt. Die kann man bei der Regierung zwar beantragen, aber so etwas dauert ja bekanntlich gern mal was länger. Da wir irgendwann mit den Tieren mal zum Tierarzt gemusst hätten, wäre das über kurz oder lang eh rausgekommen und wir hätten bestimmt eine Strafe zahlen müssen und das ist es uns nicht wert.
Die 3 Australian Black Ducks werden nun vom Tierschutzverein weitergepflegt und wenn sie groß sind, ausgewildert. Das ist auch vollkommen in Ordnung so.
Man hat uns aber bei der Abgabe der Tiere bestätigt, dass sie in einem super Zustand wären und da sind wir mächtig stolz drauf.

2. Der Golf, unser Arbeitstier, fährt nicht mehr brav vor sich hin. Er heizt nicht mehr, sondern kühlt nur noch, das ist äußerst unangenehm bei den morgentlichen Temperaturen und seit 4 Tagen geht die Wassertemperatur immer mal wieder auf sportliche 130°, was mich irgendwie nicht mehr entspannt unterwegs sein lässt.
Ein Werkstatttermin ist für kommenden Montag gemacht und wir haben den etwas unmotivierten Schrauber nur schwer verstehen können: ....Monday...belt...water pump...difficult... Ob sich diese Aussage wohl proportional auf die zu erwartende Rechnung auswirkt, könnte sein, oder ?
Das Gute an der Sache: ich kann so lange mit dem Land Rover fahren, was viiiiiieeeeel cooler ist ;-)

3. Seit Mittwoch hat es 110 Liter auf den m² geregnet. Wir schwimmen fast davon.

Samstag, 9. Oktober 2010

Blumen




Fast auf den letzten Drücker, bin ich gestern mit meiner Mutter noch zur jährlich stattfindenden "Floriade" gefahren. Hm, das ist jetzt nicht so berauschend, aber irgendwie dann doch ganz nett.

Da die Blumenshow schon einige Zeit lief, waren viele Blumen schon verblüht und hatten ihre besten Tage bereits hinter sich, aber trotzallem waren wir an so manchem Beet von der Farbenpracht und Vielfalt der Pflanzen begeistert.

Bis vor nicht allzu langer Zeit fand ich ja Tulpen ziemlich doof, aber seitdem wir richtige tolle Tulpen selbst im Garten haben, mag ich die jetzt :-), wie man auch den ganzen Bilder unschwer erkennen kann.



Naja, wo ein Garten ist darf der Zwerg nicht fehlen, den hier fand ich besonders cool:

Farmville nun in echt


Wir können ja nie "Nein" sagen, schon gar nicht wenn es um Tiere geht.
Bei meinem Kollegen standen 3 verwaiste Wildgänseküken im Garten und er hatte sich auch rührend darum gekümmert, nun lief das mit dem Haus+Garten+Kindern zeitlich nicht so ganz konform und so erreichte uns gestern Abend ein Notruf, ob wir die 3 Racker nicht nehmen können. Natürlich können wir !
Jetzt wohnen also noch 3 Federviecher in unser Garage (unter einer Rotlichtlampe) und fühlen sich sauwohl. Die schnattern, futtern, plantschen und machen einen aufgeweckten Eindruck. Ach ja, die sind soooo niedlich, flauschig und überhaupt...

Unser Hütehund Cooper hat auch bald ne echte Aufgabe, ist ja egal ob er auf Schafe oder ein paar Gänse aufpasst.
Einen Namen haben wir natürlich schon, da müsst ihr nichts vorschlagen, die heißen, Tick, Trick und Track.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Was die Wiesn und Singapore gemeinsam haben


Nicht so sehr viel, aber man schafft es innerhalb von 24 Stunden beide Orte zu besuchen.
Als ich aus Berlin zurück war, habe ich noch eine Nacht bei meiner Mutter verbracht, meinen Koffer ein-, aus- und umgepackt und mich wie immer gefragt, wo das ganze Übergepäck herkommt, wo ich doch gar nix gekauft habe ;-).
Mit meiner Mutter bin ich dann am Donnerstag, den 23.09. zurück nach München gefahren. Stefan hatte ja schon die eine oder andere Wiesnrunde hinter sich und diesen reichen Erfahrungsschatz ausnutzend, sind wir am Abend alle zusammen auf die Wiesn gegangen, zum Glück konnten wir an einigen reservierten Plätzen im Zelt der Fischer-Vroni partizipieren. Ich fasse den Abend mal so zusammen: WIR HATTEN SPASS !!!
Die Konsequenz daraus war ein ziemlicher "hang over" am nächsten Morgen, aber egal...
Wir sind direkt zum Flughafen und gegen Mittag ging es zurück in Richtung Heimat. Auf dem Weg von München nach Singapore war nicht an Schlaf zu denken, wir haben jeder maximal 2 Stunden abbekommen und entsprechend knülle kamen wir am nächsten Morgen gegen 6 Uhr Ortszeit in Singapore an.
Vor uns lag ein "stop over" von 10 Stunden und mal ehrlich, wir konnten uns nicht vorstellen, wie wir das rumkriegen sollten, in Anbetracht unserer Müdigkeit.
Wir sind erst mal um die Häuserblocks gezogen und haben anständig gefrühstückt :


Es war an diesem Tag sehr trübe, hat hin und wieder geregnet (was in Singapore immer eher einem Schütten wie aus Eimern gleicht) und einem Stadtbummel war dies nicht gerade zuträglich. In Little India waren wir trotzdem, zum Essen (wen wundert's ?) und sind im Anschluß über die Orchard Road gelaufen. Wir hätten zu so mancher Minute im Stehen einschlafen können, haben uns aber alle 3 wirklich wacker gehalten. Irgendwie sind wir dann aus dem Trubel der Stadt geflüchtet, die voller war als sonst, weil an diesem Wochenende auch noch das Formel 1 Rennen stattfand.
Am Flughafen haben wir uns im Duty-Free-Shop noch anständig mit diversen Getränken und Kreteks eingedeckt und schon saßen wir wieder im Flieger, dieses Mal ein A 380 ;-), auf dem Weg nach Sydney.
Tja, jetzt sind wir wieder hier und wir freuen uns !!!

Montag, 4. Oktober 2010

Berlin

Irgendwie muss ich wieder mal Blog schreiben und am besten der Reihe nach.
Am Sonntag vor 2 Wochen bin ich nach Berlin gefahren. Erstens konnte ich mal sehen, wie das Auswärtige Amt so von innen ausschaut und zweitens hatte ich eine IT-Schulung. Die Anreise mit der Deutschen Bahn verlief pünktlich, das allein ist ja schon ein Grund zur Freude und gegen 17.00 Uhr konnte ich mein kleines Appartment gleich an der Jungfernbrücke beziehen. Da ich vor ca. 20 Jahren meinen letzten Aufenthalt in Berlin hatte und das Wetter schön war, bin noch für 2 Stunden durch die Gegend marschiert und mein erster Eindruck von der Stadt war super.
Den restlichen Abend habe ich vor dem Fernseher verbracht, bei einem Tatort, der es leider nicht wert war so lange vor dem Fernseher zu sitzen. Naja, man kann nicht alles haben.
Von Montag bis Mittwoch hatte ich dann die IT Schulung, die wirklich gut war und jede Menge gebracht hat. Mit zwei richtig netten Kolleginnen aus anderen Auslandsvertretungen haben wir uns nach Dienstschluß aufgemacht und so einige Kilometer in der Stadt zurückgelegt. Am Montag sind wir vom Tiergarten aus erst zurück zum Brandenburger Tor gelaufen, haben dort eine Currywurst gegessen (Lecker (-; ) und sind wieder in unsere Zimmer in die Kurstraße gelaufen, das waren gefühlte 20km, aber laut Google Maps wohl nur ca. 7km. Aber immerhin...
Am Dienstag haben wir (ohne an der Schlange anstehen zu müssen), dem Reichstag einen Besuch abgestattet und sind bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen in der Kuppel unsere Runden gedreht. Vom Reichstagsgebäude aus ging es im Anschluß zum Alexanderplatz und gegen 21 Uhr noch auf den Fernsehturm. Berlin ist wirklich eine tolle Stadt, auch bei Nacht und wir haben in den 3 Tagen so viel gelacht und hatten gaaaanz viele enspannte Feierabendstunden in der Hauptstadt. Ein dickes Lob auch an die unzähligen Berliner mit denen wir aus den unterschiedlichsten Gründen so ins Gespräch gekommen sind, es waren wirklich ALLE extrem freundlich, hilfsbereit und sooooo gesprächig.
Am Mittwoch bin ich nach Dienstschluß gleich wieder zurück nach Thüringen und wie es hier weitergeht, erfahrt ihr in Kürze.

Freitag, 17. September 2010

Heimweh

Die Etappe "Thüringen" liegt nun auch schon fast hinter uns.
Nachdem wir vor ca. 2 Wochen im Frankenland Stefan's Eltern besucht haben und ich nach einem Besuch der örtlichen Metzgerei überlegt habe, dort gleich meinen Urlaub zu verbringen (was vermutlich eine echte Marktlücke wäre, man sollte da mal gezielt drüber nachdenken), sind wir mit dem Auto von Stefan's Schwester nach Thüringen zu meiner Mutter gefahren.
Hier waren wir nun die vergangenen 2 Wochen. In Kranichfeld pulsiert nun nicht gerade das Leben und unsere Tage waren zwar erholsam aber nicht so aufregend.
Wir sind fast täglich nach Weimar gefahren, waren 1x in Erfurt, haben auch hier jede Menge Freunde, Verwandte und Bekannte besucht, es gab Thüringer Klösse und ziemlich oft eine Thüringer Bratwurst. Lecker !
Unser Deutschlandurlaub neigt sich dem Ende entgegen und wir haben uns schon wieder von so einigen Leuten auf unbestimmte Zeit verabschiedet.
Stefan ist bereits wieder auf den Weg nach München und wird aktiv am Oktoberfest teilnehmen-NEID !!!!
Ich fahre am Sonntag für 3 Tage nach Berlin um im Auswärtigen Amt einen Kurs zu besuchen und dann geht es am nächsten Freitag auch schon wieder zurück nach Down Under.
Meine Mutter wird uns begleiten und dann 2 Monate lang den australischen Frühling geniessen.
Uns Beide plagt dagegen das Heimweh nach Australien, wir vermissen unser Haus, den Garten, Cooper, Mickey, Paula und die australische Gelassenheit.

Dienstag, 7. September 2010

München

So, da sind wir wieder. Aber nur für kurze Zeit.
Vor 1,5 Wochen Morgens 5.30 Uhr sind wir in München aus dem Flieger gestiegen. Urlaub in Deutschland, das gab's für uns noch nie und Deutschland als Tourist erleben ist eine neue Erfahrung für uns, macht aber Spaß.
Martin konnten wir überreden uns zu dieser unchristlichen Zeit vom Flughafen abzuholen.
Dann ging es auch schon los, mit einem Weisswurstfrühstück und einem "Auge Edel", das war richtig gut. Im Anschluss daran haben wir unser Quartier bezogen und von diesem Augenblick an, waren die kommenden Tage ausgefüllt mit diversen Grillfeiern, einer Geburtstagsfeier, einem Besuch im Biergarten an der Inneren Wiener Straße (wir haben einige Schichtwechsel miterlebt), wir haben uns mit unseren Freunden Mittags und Abends zum Essen und Ratschen getroffen. Es war toll alle mal wieder gesehen zu haben, wir hatten viele nette Stunden zusammen und Danke, dass es mitunter sehr, sehr kurzfristig möglich war ein Treffen zu vereinbaren.
Wir haben eingekauft wie die Wilden und werden schon mal ein Seepaket in richtig Down Under auf den Weg bringen.

Freitag, 13. August 2010

Gentlemen, start your engines!

Es ist zwar schon wieder fast eine Woche her, aber dennoch einen Eintrag wert. Als frischgebackener alter Mini Besitzer ( den ich nun auch mit ein paar kleinen Reparaturen für den lokalen TÜV vorbereitet habe, allerdings noch nicht zu gelassen ist, weil wir ja eh gleich im Urlaub sind) habe ich mir mal angesehen, wie man mit diesen Dinger umgehen sollte. Dazu bin ich mit ein paar Leuten vom ACT Mini Club zum Wakefield Park gefahren. Dort trafen wir noch ein paar Mitglieder, die dort ihre Kisten zum Fliegen brachten.
Die Nummer 155 ist übrigens derjenige, von dem ich meinen gekauft habe. Wurde leider nur 4ter nachdem er nach einem Unfall beim letzten Rennen ziemlich alles neu aufbauen musste...
obwohl er hier noch überholen konnte.
Was dieser Flitzer genau war weiß ich nicht. Er hatte aber einen Mini Motor vorne drin. Das Ding war aber so flach, da konnte man im sitzen drüber pinkeln.
Für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt. Wie immer gab es ordentlich Gegrilltes.

Mittwoch, 4. August 2010

Stürmische Zeiten


Der Wetterbericht war äußerst negativ, trotzdem habe ich mich am Sonntag wieder den Gefahren der freien Natur ausgesetzt und bin mit dem Bushwalking Club auf Wanderschaft gewesen. Die Gruppe wurde im Vorfeld auf eine Teilnehmerzahl von 12 Mann limitiert und ein Drittel davon wurde allein schon mal von der Besatzung der Botschaft belegt.
Wir durften also teilnehmen, die Bedingung war, ein geländetaugliches Auto musste von uns zur Verfügung gestellt werden. Also habe ich Stefan gefragt, ob er mir den Land Rover für die Tour leiht. Er hat dem zugestimmt, aber ich glaube schweren Herzens. Ich musste allerei Dinge versprechen die ich mit dem Auto nicht machen darf (z.B. mit 80km/h über die Waldwege heizen ;-), das alles was Spaß macht immer verboten ist...), eine Testfahrt unter Aufsicht, am Tag und eine Nachtfahrt hatte ich zu absolvieren und damit war ich qualifiziert, für einen Tag dieses wirklich coole Auto zu bekommen. Ich liebe es, wenn sich der Landi mit der Behäbigkeit eines Panzers langsam von der Kreuzung weg bewegt, sich keiner traut, einem die Vorfahrt zu nehmen und da sprechen wir noch nicht von dem guten Überblick den man vom Fahrersitz aus hat.
Wir sind gegen 7 Uhr Morgens gestartet und hatten eine Wegstrecke von ca. 175 km zurückzulegen. Wir fuhren grob in Richtung Nerriga / New South Wales. Nerriga ist ein kleines verschlafenes Dorf am Rande des Morton National Parks (südwestlich Sydneys). Ab hier kam dann der Landi zum Einsatz, den Rest der Strecke (ca. eine halbe Stunde) fuhren wir off road und die Waldwege hatten es in sich. Über steile Anstiege, einem Fluss mit einer abenteuerlichen Holzbrückenkonstruktion, vollkommen ausgewaschene, verschlammte Wege, über die wir manchmal nur noch rutschen konnten, sind wir nach ca. 2,5h Fahrt endlich zum Ausgangspunkt der Wanderung gekommen.
Die Tour führte uns auf einem Rundweg von 10km, bei herrlichsten Sonnenschein zum Race Point, von welchem aus wir einen atemberaubenden Ausblick auf den Shoalhaven River hatten.

Gegen Mittag zog dann ein ziemlich heftiger Sturm auf und es wurde empfindlich kalt. Zumindest konnten wir aber den Rückweg trocken zurücklegen und als wir wieder im Auto saßen, auf dem Heimweg nach Canberra, fing es wie aus Kübeln an zu schütten und das tat es ohne Unterbrechung auf der kompletten Rückfahrt. Aber zum Glück hatten wir die schönen Bilder vom hinter uns liegenden Tag im Kopf.

Sonntag, 25. Juli 2010

Subbotnik


Das dieses Wort mal in unserem Blog Verwendung findet, hätte ich aber auch nicht gedacht. Wer nicht weiß was das ist, der findet hier die Erklärung dafür, wobei ich betonen muss, absolut freiwillig dabei gewesen zu sein.
Alles begann damit, dass unsere Freunde Martina & Matt umziehen müssen und im Mietvertrag des Hauses auch die Pflege der beiden Gärten verankert war und ehe wir da jetzt lange um den heißen Brei reden, die Garten vor und hinter dem Haus hat diese Pflege nicht bekommen, der Begriff "Dschungel" traf bis gestern Nachmittag ganz treffend zu, wenn man den Zustand des Gartens beschreiben wollte.
Martina hatte vor einigen Wochen einen Aufruf zur Gartenentrümpelung gestartet und der sind ca. 12 Leute gefolgt. Um 10.30 Uhr sind wir mit Schaufeln, Rechen, Harken, Heckenscheren und Tonnen an anderen nützlichen Gartentools nach Narrabundah gefahren und dem Unkraut zu Leibe gerückt.
Stefan war als Springer und ich fest im Team "Vorgarten" eingeteilt und konnte somit über Stunden meinem Hobby, Hecke schneiden nachgehen. Dabei mussten wir feststellen, dass uns unsere deutsche Gründlichkeit ganz schön hinderlich sein kann, da muss immer alles gerade, aufgeräumt und ordentlich sein, was gerne mal etwas länger dauern kann. Aber wir haben es geschafft, in den nächsten Tagen werden noch Berge von Gartenabfällen zu einer Deponie gefahren und dann kann Martina umziehen. Das nächste Grundstück ist eher rasen-lastig, zum Glück ;-)
Wir haben aber nicht nur geschuftet, sondern wurden von Matt&Tina pausenlos mit den leckersten Sachen versorgt. Danke für das super BBQ, den Apfelkuchen, das Schokobrot, die Berge an Sandwiches, Bier, Glühwein (ja, wir haben immer noch Winter)....

Mittwoch, 21. Juli 2010

Mir fällt keine Überschrift ein...

Ich bin heute ziemlich unkreativ, deshalb mal keine Überschrift. Damit müsst ihr jetzt leben. Ich bin euch noch einen Bushwalk-Beitrag schuldig, der kommt jetzt.
Dieser Walk war speziell für die Fotografen unter uns angekündigt und es wurde empfohlen ein Stativ mitzunehmen. Irgendwann ist es auch egal, ob man zur ca. 10kg schweren Kameraausrüstung auch noch ein Stativ buckelt. Da es schwierig war kurzfristig einen Sherpa anzuheuern, habe ich alles an den Rucksack gebunden und los ging's.
Von Canberra aus in Richtung Norden und auf dem halben Weg nach Sydney, rechts ab in den kleinen Ort Bundanoon. Diese kleine Gemeinde südlich von Sydney hat vor einigen Monaten selbst in der deutschen Presse für Schlagzeilen gesorgt. Man zeigt sich umweltbewusst und verbietet innerhalb des Ortes den Verkauf von Wasser in Flaschen. Es ist ein Protest gegen Konzerne die nichts weiter machen, als australisches Grundwasser abzuzapfen, in Plastikflaschen zu füllen und teuer zu verkaufen. Der Ort sagt zu recht, bei dem guten Leitungswasser können wir uns das ersparen und die Bürger können sich das gute Wasser Bundanoon's in ihre wiederbefüllbaren Flaschen abfüllen, entweder am heimischen Wasserhahn, oder an den öffentlichen dafür vorgesehnen Zapfstellen.
Das dazu. Unsere Wanderung begann wieder kurzeitig moderat und sobald man die offiziellen Wege verlässt und das Ganze dann auch noch anstrengend wird, denke ich mir, warum liege ich nicht wie andere Leute auch, am Samstag einfach auf der Couch vor dem Fernseher. Ich verfluche dann regelmässig meine miese Kondition und hasse mich selbst für jedes Stück Schokolade der vergangenen Wochen.
Wenn man dann aber seine Frühstückspause macht, mit einem Becher Tee in der Hand und einem knusprigen Tim Tam (jetzt auch in Dark Chocolate ;-) erhältlich) im Mund und auf sowas da schauen kann, dann ist die Welt wieder in Ordnung.

Die Mittagspause verbrachten wir an einem ähnlich traumhaft, ruhigen Ort und dann kam das Highlight des Tages - Christmas Creek. Ein kleiner "Verdauungspaziergang" (von einer weiteren Stunde) später waren wir an einem Ort, den ich als Entspannung pur bezeichnen würde. Christmas Creek hat als Kulisse das Zeug für den Drehort eines Fantasy - Filmes. Die dort vorherrschende Atmosphäre lässt sich nur schwer in Worte fassen, man erreicht einen Fluss der wiederrum in einem ganz tiefen Tal mitten in einem Waldstück liegt. Wir waren umgeben von riesigen Bäumen und Wurzelwerk, all das war mit weichem Moos bewachsen.
...und es war einfach nur unglaublich still, dunkel, warm und mystisch hier. Dieser Ort hat einem regelrecht das Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Man hat sich in Anbetracht dieser Kulisse gar nicht gewagt auch nur ein Wort zu sprechen, wir waren zum Geniessen hier.

Down Anders

Nachdem heute morgen im Radio in meiner Lieblingssendung diskutiert wurde, ob Hähnchen in der Dose Ok wäre oder verpönt werden sollte, dachte ich es ist mal an der Zeit die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Welt aufzuzeigen. Ich kann ja mit dem meisten hier sehr gut leben und möchte nichts mehr tauschen, aber das ging dann meinen Geschmacksknospen doch zu weit, nur daran zu denken.
Eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon sehr lange geplant, und außerdem ist es eine Serie. Für die meisten Teile davon brauche ich aber noch passende Fotos, um es etwas klarer zu machen.
Also ich möchte hier nicht mit Vorurteilen anfangen, dass wir hier auf der falschen Seite der Straße fahren würden, wir eigentlich alle runter fallen müssten, weil wir ja unten sind, oder Kopfstehen müssten. Auch nicht so Dinge wie Wasser, das wegen der Corioliskraft anders herum abfließen müsste. Nein, es geht mir um die ganz alltäglichen und eher unauffälligen Merkwürdigkeiten und auch liebenswerten Eigenschaften unserer neuen Landsmänner.
Die Australier sind ja eher unauffällig zumindest, wenn es um Erfindungen geht. Das liegt aber nicht am mangelnden Einfallsreichtum, eher daran, dass sie Probleme einfach pragmatisch anpacken, ohne das an die große Glocke zuhängen. Ich möchte da nur daran erinnern, dass man hier gerne mal statt mit Spaten und Rechen, den Vorgarten mit einem John Deere umgräbt. Geht nicht unbedingt schneller oder ist weniger aufwendig, macht aber deutlich mehr Spaß. Und vor allem: Das Bier ist in der Fahrerkabine besser vor Staub und Hitze geschützt.
Ob nun das Hähnchen aus der Dose eine Australische Erfindung ist, weiß ich gar nicht, wenn dann braucht man nicht stolz darauf sein. Aber hier ist noch ein Beispiel, wie die Australier ihre Autos tunen. Das Auto spielt hier wohl durch die größeren Entfernungen eine noch wichtigere Rolle, als in Deutschland. Deswegen werden die auch sehr gepflegt und manchmal eben auch etwas verbessert. Das folgende Bild zeigt nun eine äußerst effektive  Alarmanlage. Sie ist mit einer Stimmerkennung ausgestattet und somit nur vom Besitzer deaktivierbar.
Ein weiteres Detail auf dem ersten Bild kaum zu erkennen, ist die optimierte Radioantenne. Dies ist wohl auch eine Tuning Maßnahme, da bei den weiten Strecken auch die Radiosender gerne mal etwas schwächer werden können. Ein weitere Vorteil dieses Modell ist, dass man bei längeren Fahrten auch mal seinen Anzug daran aufhängen kann und ihn somit nicht verknittert.
Auch sehr gelungen ist der vereinfachte Zugang zum Tank auf dem oberen Bild zu sehen.Ich hätte gerne noch ein paar Aufnahmen des Interieurs gemacht. Verstärkter Stubbie-Holder, Sitze mit Memory Effekt, und genügend Stauraum für Müll. Aber ich wollte die Alarmanlage nicht unnötig aufwecken.

Freitag, 16. Juli 2010

Leserwünsche

Es kamen einige Beschwerden aus der Leserschaft, weil schon eine "Ewigkeit" nichts mehr im Blog stand. Momentan passiert aber auch nicht so sehr viel.
Über das Wetter schreiben dürfen wir nicht mehr, das wurde uns im vergangenen Jahr untersagt. Wir könnten gerade in Anbetracht der derzeitigen Nachttemperaturen gehörig jammern.
Ein paar Dinge gibt es aber schon zu berichten.
Letzte Woche Freitag habe ich einer "citizenship ceremony" beiwohnen dürfen. Nein, leider nicht meiner eigenen. Mein Kollege ist australischer Staatsbürger geworden und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Unser großer Tag wird irgendwann 2013 sein, wenn Canberra 100 Jahrfeier hat. So wie die Zeit gerade rast, sind das nur noch gefühlte 4 Wochen.
Ich habe mit einigen meiner Fotos beim Kalenderwettbewerb des Bushwalking Clubs gewonnen. Das gedruckte Ergebnis wird bald vorliegen und ich bin ziemlich stolz darüber, immerhin waren 24 Bewerber am Start.
Ich stecke gerade in den Vorbereitungen für unsere erste australische Steuererklärung und wenn die Sterne gut stehen, gibt es am Wochenende noch einen Post über meinen letzten Wandertag im Bush.

Sonntag, 4. Juli 2010

Cooper...


...ist jetzt ein halbes Jahr alt.
Junger Mann-herzlichen Glückwunsch. Wir haben jeden Tag so viel Spaß mit Dir, Du bist mit Abstand der Beste. Auch wenn Du immer gerade dann auf dem Knochen rumkaust, wenn Deine Eltern mal Mittagsschlaf machen wollen-wir würden Dich nie wieder hergeben !

Donnerstag, 24. Juni 2010

Wo soll das noch hinführen ?

1.Deutschland ist 'ne Runde weiter.
2.Australien ist raus aus der WM.
3.Regierungskrise in down under, Kevin Rudd heißt jetzt Julia Gillard und sie ist die erste weibliche Premier Ministerin Australiens.
4. Das Fussballspiel aus der Mannschaft (Deutsche Botschaft, der Botschaft Serbiens und der Botschaft aus Ghana) gegen die Mannschaft des australischen Parlaments, ist auf Grund der Regierungsumbildung, gestern kurz vor Mitternacht abgesagt worden. Wir hatten hart trainiert und dann das...
5. ...und es nimmt kein Ende, da schlägt man heute Morgen die Zeitung auf und muss lesen, das Knut -der Eisbär- verhaltensgestört ist.

Dienstag, 22. Juni 2010

Vuvuzela, ja bitte!

ich will ja keinen Mecker-Blog hier anfangen, aber ...
Für meinen Seelenfrieden wollte ich nur mal erwähnt haben, dass ich heute den ganzen Tag nichts anderes gemacht habe als eine Hupe in den Mini zu bauen. Warum auch immer die gefehlt hat weiß keiner, es hingen noch ein Paar Kabel herum, wo sie sein sollte, also dachte ich, das ist doch ein Klacks. Gestern Abend haben wir dann noch schnell eine gebrauchte Hupe von einem aus dem Mini Club bekommen, ein echter Freak. Er war sich auch sicher, sie würde funktionieren, was mich später dann auch noch vom Wahnsinn abhielt. Denn dort wo die Kabel waren, war keinerlei Möglichkeit sie anzuschrauben. Die Kabel erwiesen sich auch als Flop, denn sie schienen nirgendwo hinzugehen und ich hab jetzt sämtliche Kabel, und es sind für solch ein altes Auto erstaunlich viele, verfolgt und durchgemessen. Dann habe ich es mal andersherum versucht und vom Hupknopf aus angefangen. Von dort ging ein Kabel noch in der Motorraum, allerdings an eine andere als die erwartete Position und eben nur eins, die Hupe hat zwei Anschlüsse. Allerdings waren dort zwei Löcher für Schrauben, um sie fest zu machen. Das musste aber nicht viel heißen, denn nach kurzer Freude darüber, stellte ich fest, dass diese Löcher auch auf der rechten Seite waren.
Nach langem Googeln hatte ich neulich schon ein Reparatur Manual gefunden. Darin ist auch ein Verdrahtungs-Schaubild. Hätte ich vielleicht mal früher mal lesen sollen. Zwar nicht genau für mein Modell aber dennoch stimmte zumindest der Farbcode des Kabels überein, das dann (mit einer anderen Farbe ) in den Hupknopf ging. Fehlte nur noch der zweite Anschluss und ich staunte sehr, der führte direkt in den Sicherungskasten. Naja etliche Stunden und einige Nerven später ist er nun wenigstens bereit für den Road-Worthy-Test morgen früh, so eine Art TÜV. Zum Glück nicht alle zwei Jahre, sondern nur, wenn man ein Auto kauft, wie der aufmerksame Leser sicher noch weiß.
Der Scheibenwischer ging einfacher reparieren, der war einfach nur nicht angesteckt. Die Lichter gehen alle, bremsen tut er und Öl hab ich abgelassen, damit er morgen keins mehr verlieren kann ;-)

Erste(r) Wa(h)l

oder "ich bin jetzt auch Bushwalking". Nachdem Grit schon mit zwei 'Walks' vorgelegt hat, bin ich nun auch mal mitgelaufen. [Und nachdem sie nun auch schon mehrfach (und mit Recht) nachgefragt hat, wann ich den Blog Eintrag endlich fertig mache, bitte schön, ist nicht fertig, aber sollte der Menschheit nicht vorenthalten werden. Mein Witz mit dem Führer wäre sicher eh nicht gut geworden]

Eigentlich ist es gar nicht so schwer einen Bushwalk zu machen, denn hier in Australien ist alles 'Bush', was nicht Stadtgebiet ist. Also eigentlich wenn man sich an einer Autobahnraststätte (zum Beispiel auf dem Weg zum eigentlichen Bushwalk) ein Bisschen die Beine vertritt ist man schon im Bush gewesen.
Aber wir haben es natürlich richtig gemacht. So mit einem Guide, der uns geführt hat und allem drum herum. Wir waren in Jervis Bay. Somit war es auch wirklich meine erste Wahl. Und eine gute, denn die Alternative wäre gewesen in der Botschaft oder noch schlimmer im Trinkhallen ähnlichen Club Harmonie (German Club) das Spiel Australien - Deutschland zu verfolgen. Das soziale Experiment mit dem Australien Pulli gefällt mir sehr gut, wenn ich gegangen wäre, wäre ich auch mit Australien Hut und T-Shirt gekommen, aber das ist hier sicher viel leichter als bei euch.
Da wir schon so manchen Blog Titel hatten, der eigentlich nichts mit dem Eintrag zu tun hatte, will ich diesen zumindest erklären. Der eine teil ist ja schon oben erwähnt, der zweite, nämlich mein 'erster Wal' kam dann auf dem Walk. Nach einigen Stunden (vielleicht auch nur Minuten) durch den Bush (in diesem Fall naturbelassener Wald) kamen wir an so mancher Bucht vorbei mit sehr schönen Stränden. An einer haben wir dann auch Mittag gemacht und da war er:

Ich dachte auch, ich hätte ihn gar nicht gesehen. Aber einer der erfahrenen 'Walker' hatte ihn sofort ausgemacht und uns gezeigt, wo er ist. Und das noch bevor der, der uns geführt hat, ein TimTam als Preis ankündigen konnte, für denjenigen, der als erster einen Wal sieht. Man hat eigentlich auch nur die Fontänen sehen können, die er so in die Höhe geblasen hat. Und wenn man lange genug hinschaut, das ist wie mit diesen 3D Bilder, wo man eine Stunde drauf starrt und wenn die Augen langsam müde werden und sich anfangen zu kreuzen, erkennt man plötzlich was, dann findet man ihn auch. Oder wie ich einfach das Bild groß genug aufzieht.
Dann kann man tatsächlich unter der Fontäne einen schwarzen Flecken erkennen.

Leider nicht scharf, da ich ja im Augenblick des Fotografierens gar nicht wusste, wohin ich scharfstellen muss. Das war also eher ein Glückstreffer.

Sonntag, 20. Juni 2010

Life is crap - out of petrol

Heute mal ein Beitrag für 2 meiner Kollegen, die sich vermutlich darüber totlachen werden.
Mir ist am Freitag das Benzin ausgegangen. Ich meine, so richtig-das Auto hat noch 3x geruckelt, blieb dann stehen, wir haben einen Ersatzkanister gekauft, 10 Liter Benzin dazu und dann ging die Fahrt weiter.
Das passiert mir, mit meiner Tankpsychose, wo ich dem Nervenzusammenbruch nahe bin, wenn sich die Tanknadel in Richtung "halb voll" bewegt.
Danke, liebe Ingenieure von VW !!! Gut zu wissen, das man nach Aufleuchten der Tankanzeige nur 25km hat, was habt ihr euch denn dabei gedacht ? Das wirft mich in meiner Therapie um Lichtjahre zurück.

Montag, 14. Juni 2010

2 Wecker...

...habe ich heute Morgen gebraucht, um gegen 3 Uhr (das sind so Uhrzeiten, da weiß man -plötzlich aus dem Schlaf gerissen-normalerweise gar nicht wo man sich gerade befindet) aus dem Bett zu kommen. 3.30 Uhr war ich auf der Straße, sonst niemand außer mir, nur 3 Kangaroos auf dem Mittelstreifen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben waren. Gegen 4 Uhr war ich allerdings nicht die Einzigste die sich bis zur Botschaft durchgekämpft hatte. Für 4.30 Uhr hatte der Botschafter zum gemeinsamen Fussball - Guck - Event eingeladen. Insgesamt waren ca. 120 Leute anwesend, mehr oder weniger verschlafen. Wir konnten das Spiel in unterschiedlichen Räumen sehen, das Radio (666ABC) war ebenfalls da, zu einer Live-Übertragung mit anschließenden Interviews.
Da ich mich mit einigen Kollegen bereiterklärt hatte in der Küche mitzuhelfen, habe ich leider vom Spiel nicht allzu viel mitbekommen, weil wir u.a. damit beschäftigt waren, Berge an Weißwürsten und Brez'n auf das Buffett zu schaffen, lebenserhaltenden Kaffee zu kochen, abzuwaschen usw. usw.
Die Stimmung war gut, die Australier haben mir nur noch leid getan und das 4:0 war ganz schön bitter. Aber Australien ist nun mal auch nicht die geborene Soccer-Nation, im Rugby, Cricket, Australian Football sind halt besser.
Die anwesenden Aussies haben die Niederlage mit Fassung getragen, es ist wie es ist !
Da wir unseren Arbeitstag heute dezent nach vorn verlagert haben, weil die Queen ihren Geburtstag feiert und wir im Fussball gewonnen haben, haben wir uns mal kurz versichert, dass in unseren Büros alles noch so aussieht wie am Freitag und sind dann heute sehr zeitig in den Feierabend.
In aller Ruhe habe ich mir dann am Nachmittag noch mal das ganze Spiel angesehen.
Die Frage ist nun: Kommen wir in's Finale ?

Sonntag, 6. Juni 2010

1000 Meter hoch

Mein 2. Bushwalk fand (wie bereits erwähnt) gestern statt und ich sag's gleich - es gibt keine Bilder. Nicht das ich meine Kamera nicht dabei gehabt hätte, aber es gab nichts was sich gelohnt hätte zu fotografieren.
Wir sind sehr früh aufgebrochen und erst mal nach "Captains Flat" gefahren, das ist ca. 60km süd-östlich von Canberra. Dort wurde die Tagesroute besprochen und nach weiteren 15min. Autofahrt waren wir im Tallaganda State Forest
Zu diesem Zeitpunkt war es mit 4° Grad noch ziemlich kühl, zudem kam noch dichter Nebel und alles in allem war das ein unangenehmer Start, da bedingt durch den Nebel, im Wald die Steine und das Laub sehr feucht waren und man mehr gerutscht ist, als das man vernünftig laufen konnte.
Über die kühlen Temperaturen haben wir nach 10 min schon gar nicht mehr nachgedacht, weil wir zur Auflockerung gleich mal auf den Bollard Ridge gestiegen sind. Das ging hoch in einem Winkel von 45° und der Anstieg dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Als wir endlich oben angekommen waren, hatten wir zwar immer noch 4°, aber ich fand das Ganze auch im T-Shirt sehr angenehm ;-). Während des Aufstieges waren in den Baumkronen einige Kookaburras (dt. "Lachender Hans") zu sehen, für die ich (in Anbetracht der Anstrengungen) leider so gar keinen Nerv hatte. Bis dato dachte ich allerdings immer, dass es diese Vogelart nur in den wärmeren / tropischen Gebieten Australiens gibt, dem ist nicht so.
Oben angekommen sind wir dann ca. 1 Stunde durch bewaldetes Gebiet direkt auf dem Bergrücken weitergelaufen, was sehr entspannend war. Das Einzige was ich in der Zeit gesehen habe, war ein zerfledderte Ziege, die den Angriff von wilden Hunden scheinbar nicht überlebt hat. Auch da dachte ich bisher, das es Dingos nur in Zentral-Australien gibt. Das ist nicht so ganz verkehrt. Reinrassige Dingos leben wirklich nur im sogenannten "roten Zentrum", hier in unserer Gegend haben sich diese Dingos mit Hunden (Labradore, deutsche Schäferhunde) der Farmer gepaart und leben als nicht-reinrassige Wildhunde in den Wäldern.
Nach der Überquerung des Ballinafad Creek (ein kleinerer Fluss) haben wir auf einem nahegelegenen Plateau erst mal Mittag gemacht. Es war dabei mit ca. 16° in der Sonne wunderbar warm und ich habe das soooo genossen.
Zwei
Flussdurchquerungen weiter (hatte ich dann auch nasse Füsse, man soll sich nie über die Anderen lustig machen), kamen wir über die "Wild Cattle Flat" wieder zu unseren Autos. Die Tour dauerte ca. 4,5 Stunden und endete letztendlich in Captains Flat, bei Kuchen und Kaffee im "Purple Eatery" - LECKER !!!!

Ich habe keine Macke

...zum Glück. Also ich habe schon so meine Macken, aber da reden wir jetzt mal lieber nicht drüber.
Da ich gestern auf meinem 2. Bushwalk war und dieser bereits um 7.00 Uhr losging, musste ich auch mit dem Hund etwas früher vor die Tür. Da wir über's Wochenende Oscar zu Besuch hatten und der "Kleine" ja auch seine Runde im Viertel drehen sollte, stand ich um 5.30 Uhr schon auf der Straße. Normalerweise ist das mehr als nur furchtbar, aber im Nachhinein betrachtet muss ich sagen-das hat sich mal gelohnt.
Ich steh' also so mit Cooper vor dem Haus und denk' mir, dass der Mond aber heute wirklich beeindruckend aussieht und guck so weiter, um festzustellen, der Mond ist das nicht, der war weiter links und sah aus wie immer.
Was man am Himmel beobachten konnte, war ein sehr großer, heller, weißer Fleck mit zwei ebenso weißen und hellen spiralförmigen "Kreisen" drum herum, umgeben war alles von einem nebelartigen Lichthof. Die "Erscheinung" bewegte sich relativ schnell (innerhalb von 2min) über Canberra hinweg, verlor dabei auch an Höhe und verschwand dann am Horizont.
Ich habe diese Beobachtung den ganzen Tag nicht aus dem Kopf bekommen und auf dem Bushwalk den anderen Teilnehmern erzählt. Wie erwartet, wurde ich da von einigen etwas belächelt. Drei Männer haben das etwas ernster genommen und man war sich sicher, dass es kein Meteorit war (weil der schneller ist und rötlich), eine Sternschnuppe eher länglich ist und somit auch ausfällt, ein Satellit ist nicht so groß...
Auf dem Nachhauseweg dachte ich mir schon, die denken jetzt bestimmt ich spinne und sehe komische Dinge am Himmel und irgendwann ist man dann der Psycho und dann war's das mit dem Bushwalking.
Heute kamen dann die erlösenden Anrufe von 2 Mitgliedern der gestrigen Gruppe, die "Erscheinung" am Himmel war auch Thema in den Abendnachrichten und wurde von vielen Leute beobachtet.
Hey, ich bin um 5.30 Uhr Morgens nicht allein auf der Straße-ist das nicht eine freudige Überraschung ?
Was ich da gesehen habe war vermutlich eine Rakete die wohl in Cape Canaveral in Florida gestartet wurde und auf dem Weg in ihre Umlaufbahn war.
Den Artikel von ABC News dazu gibt es hier.
Hier gibt es noch ein Foto was so ziemlich genau das wiedergibt, was ich da gesehen habe: "UFO" ;-)

Freitag, 28. Mai 2010

Besser als gedacht

Da lieg' ich Stefan seit Wochen in den Ohren, ich will eine benzinbetriebene Heckenschere zum Geburtstag. Die habe ich nicht bekommen, sondern was viel schöneres. Ein altes Auto !!! Das ist genauso alt wie ich und sieht so coooool aus.
Gestern nach Feierabend sind wir los und haben (erst mal nur mündlich, mit Handschlag, unter Zeugen) einen Morris Mini Cooper S Mk II Bj. 68 gekauft und ich darf damit jeden Tag auf Arbeit fahren. Das ist noch besser als Hecke schneiden !
Nächste Woche fährt Stefan noch mal zum Verkäufer (ein echter Freak, der auch Minirennen fährt) macht den Papierkram klar, eine Probefahrt, die Geldübergabe und dann ist er uns. Und...er ist rot.
Was ich noch bekommen habe:

1. Stefan hat mir heute noch einen Kuchen gebacken.




2. Wir können heute Abend über unsere Dreambox einen echten deutschen Tatort schauen.

Danke, Danke, Danke.


PS: Und hier ist der kleine

Dienstag, 25. Mai 2010

Worüber ich mich so alles freuen kann

Tag 2 des Bushwalking Wochenendes begann mit dem Auszug aus der Cabin und als wir eigentlich schon fast abfahrbereit zur 2. Tour waren, haben uns jede Menge zahme Papageien besucht. Ein Mitglied aus der Gruppe hatte Vogelfutter mitgebracht, welches man uns aus den Händen gefressen hat.




Auch die 2. Tour ging über 12km, aber direkt entlang der Südküste, beginnend am Wasp Head - Murramarang National Park.

Je nachdem wie die Beschaffenheit des Geländes so war sind wir entweder direkt am Strand gelaufen, über schroffe ausgewaschene Felsbrocken geklettert oder die Steilküste hoch und runter gestiefelt. Nicht nur, dass man bei diesen Touren an Stellen kommt, an die man (also ich auf alle Fälle) unter normalen Umständen nie mehr hinfinden würde, uns wurde auch sehr viel erklärt.
Auf den Plateaus der Steilküsten gab es immer mal wieder größere Anhäufungen von vielen kleinen Muschelstückchen. Diese Gebiete haben vor x-Jahrhunderten die Aborigines als Essplätze benutzt und die Muschelschalen sind einfach nur die Abfälle der damaligen Mahlzeiten.

Unsere Route führte uns dann vom "Wasp Head" zum "Richmond Beach Headland", von dort zum "Olympic Pool", durch den "Garden of Unearthly Gums" wo zum Beispiel alle Palmen (die im übrigen ganz gemein gestochen haben) Samen/Früchte trugen. Wie immer wenn was schön bunt aussieht, ist das Ganze giftig und man hätte nach dem Verzehr der roten Früchte nicht mehr so sehr viel Spaß am Leben gehabt:


Über den "Oaky Beach" sind wir weiter zum "North Head", an dem unsere Autos standen und von dort aus wir wieder zurück nach Canberra gefahren sind.


Die australische Südküste ist beeindruckend und sehr, sehr vielfältig und so müde ich am Abend des zweiten Tages war, es war ein gigantisches Wochenende.
Soll ich Euch mal sagen, wozu ich am Sonntag Morgen 1 Stunde Zeit hatte ?
Ich lag am Strand in der Sonne, habe auf's Meer gesehen und mir die Sonne in's Gesicht scheinen lassen und mich einfach mal wieder wie blöd über mein Permanent Visum gefreut und die Tatsache das ich hier nie wieder weg muss !!!!!!
...und das bin ich, wie ich mich gerade richtig freue ;-) :