Samstag, 31. Oktober 2009

Abschiedsgrillen



Randi war 9 Wochen lang als Praktikantin im Kultur- und Pressereferat der Botschaft und hatte gestern ihren letzten Tag. Das ist unheimlich schade, weil sie eine riesige Hilfe war und ich weiß gar nicht wie das ab Montag so "ohne" klappen soll. Um sie gebührend zu verabschieden haben wir eine Grillfeier einberufen, ich dachte damit kann ich sie bestimmt noch überzeugen länger zu bleiben, aber nix zu machen.


Damit sich das Ganze gleich richtig lohnt, haben wir Claudia, Sara (die beiden waren ebenfalls einige Wochen an der Botschaft und verlassen Canberra leider schon wieder) und meinen Kollegen+Frau auch gleich noch mit Bierchen, Burgern und allem möglichen Grillzeugs gefüttert.
Also, auf diesem Wege dann mal allen die gehen vielen, vielen Dank. Wir wünschen Euch noch einige schöne Wochen in Australien, einen super Start in Deutschland und ich finde wir hatten hier eine tolle Zeit zusammen.

Der Mittwoch

Jetzt war ja Stefan so richtig fleißig und ich hänge etwas hinterher.
Kino war wirklich klasse, da kann ich mich nur anschließen. Ein Film mit echtem Tiefgang (mal wieder was für den Kopf), der mit sehr wenig Sprache auskommt und durch seine geniale Musik und die exzellenten Bilder lebt. Hat ja auch in München gespielt ;-)



Was noch fehlt ist der Bericht darüber, was wir am Mittwoch so gemacht haben. Da hatten wir Betriebsausflug. Zirka 60km entfernt von Yarralumla sind wir in Richtung australische Alpen, in den Namadgi National Park gefahren, um dort zum Yankee Hat Rock zu wandern. Das ist eine 6km Tour die durch (zu dieser Jahreszeit noch) üppig, grünes Grasland führt und in dem einen die Eastern Grey Kangaroos


buchstäblich vor den Füßen rumfallen. So nah und zahlreich haben wir wild lebende Kangaroos eigentlich hier noch nicht gesehen.
Der Höhepunkt der Tour ist ein Felsen, auf dem sich Aborigini Zeichnungen befinden.


So weit, so gut. Im Anschluß daran sind wir wieder ca. 40km zurück gefahren um im Lanyon Café Mittag zu essen.
Hey, das war echt lecker und jetzt kommen wir auch mal langsam zu der bereits angekündigten Premiere.
Unter dem Motto, Australiens Fauna frisch auf den Tisch, hatte ich mir ein Kangaroosteak mit Pfefferkruste bestellt. Da weiß man im Vorfeld schon das es passt. Stefan ist da immer etwas experimenteller was das Essen anbelangt und hatte "Homemade Fettuccini with slow roasted Possum ragout & shaved pecorino"...
In Darwin gibt es wohl eine Kneipe, die verkaufen eine Grillplatte mit dem Namen "Road Kill", das werden wir bestimmt auch noch mal irgendwann in unserem Leben probieren, stimmt's Stefan ?

Freitag, 30. Oktober 2009

At Any Second

Hm, das ist ja keinem aufgefallen, dass mein letzter Titel scheinbar gar nichts mit dem Inhalt zu tun hatte. Aber egal, dieser hat, denn das ist der Titel des Deutschen Films "IN JEDER SEKUNDE". Und genau da waren wir gestern drin. Ich privat, die Grit dienstlich. Das Ganze fand im Rahmen des www.canberrafilmfestival.com.au. Da hat die Deutsche Botschaft nämlich auch was gesponsort und deswegen gab es Freikarten. Insgesamt gibt es wohl 3 deutsche Beiträge. Da bin ich wirklich gespannt, denn der gestern war so richtig gut. Trotz seiner 104 Minuten Länge war ich richtig überrascht, dass es schon vorbei sein sollte. Also wer die Gelegenheit mal hat, ihn zu sehen, das kann ich nur empfehlen.
Ach so: Als Schmankerl kam auch der Regisseur, Jan Fehse, und  hat auch noch ein paar Fragen dazu beantwortet.

http://www.canberrafilmfestival.com.au/2009/10/04/at-any-second/

Sonntag, 25. Oktober 2009

Es ist nix passiert...

...außer, dass ich am Freitag mal all meinen Mut zusammengenommen habe und mich zum ersten Mal in Australien in die Hände eines Friseurs begab, nachdem die Haare immer länger wurden. Die Friseurin war zwar nicht aus Australien, sondern aus Korea, hat das aber ganz ordentlich hinbekommen. Einige meiner Kollegen hatte ich schon mal darauf vorbereitet, eventuell ab Montag kurzfristig meinen kompletten Jahresurlaub zu nehmen, weil es zu warm ist mit ner Mütze im Büro zu sitzen, bis die Haare wieder nachgewachsen sind. Das ging also gerade noch mal gut.
Die aktuelle Zeitverschiebung nach Deutschland beträgt nun 10 Stunden und hierzu eine ganz persönliche Nachricht für meine Mutter, es bleibt bei Dir alles wie immer, wir skypen wenn es bei Dir 10 Uhr ist.
Tja und sonst bereitet sich Australien wie verrückt auf Weihnachten vor. Da dachten wir in Deutschland übertreibt man diesbezüglich gern etwas, hier stehen bereits jetzt unübersehbar riesige Weihnachtsbäume mit allem was dazu gehört in den Shopping Malls, wo wir ja gerade der 30° Marke in den Tagestemperaturen entgegensteuern.
Nächstes Wochenende ist in Canberra Oktoberfest, da sind wir natürlich dabei und es wird noch eine andere Premiere geben - es bleibt also spannend.

Freitag, 23. Oktober 2009

Men do not appreciate Tupperware parties, do they?

Oder: Unsere lieben Nachbarn Teil 2.
Gestern war es nämlich endlich so weit, wir haben ein nettes BBQ mit unseren Nachbarn abgehalten.
Als wir hier ankamen, kam auch gleich der Winter. Und da sie es uns auch nicht zumuten wollten, dass all ihre Kinder in unserem Haus herum rennen würden, wollten sie auch nicht unbedingt zum Kaffee Trinken kommen. Wir einigten uns darauf, auf gutes Wetter zu warten und dann zu Grillen. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit. Denn die nächsten beiden Wochenenden konnten sie nicht, und am dritten kommt ja schon der erste Besuch aus Deutschland zu uns ;-) Und dann sind für 3 weitere Wochenenden unsere Eltern da. Nicht dass wir da nicht auch ordentlich Grillen würden, aber wir wollten einfach mal ein typisches, australisches BBQ erleben, wo wir mal lernen konnten, wie das geht, um das unseren Gästen auch zukommen lassen zu können.
Um das aber mal vorweg zu nehmen, es ist nicht viel anders als in Deutschland, es gibt ordentliches Fleisch, viel Bier und viel Spaß. Zuerst kamen alle mal zu uns, um zu sehen, was wir aus dem Haus gemacht haben. Ich denke es hat ihnen schon gefallen. Besonders Grit's Farb-Aktion wurde sehr bestaunt. Dann gingen wir zu Scott und Kim (das sind die mit dem John Deere). Nachnamen kennen wir nicht, die scheinen hier nicht so wichtig zu sein. Man stellt sich einfach nur mit dem Vornamen vor (vielleicht heißt der auch deswegen so). Es stehen auch keine Namen auf den Briefkästen oder Klingelschildern, das ist hier nicht üblich.
Die Nachbarn noch eins weiter die Straße runter waren auch gleich eingeladen und brachten Bier, Wein und Brot mit. Kim hat Salate gemacht, und Scott seinen Grill angefeuert.
So ganz rein australisch war es dann doch nicht, denn wir haben das Fleisch mitgebracht, und da dachten wir, wir machen unsere Thüringer Brätl. Das sorgte anfangs etwas für Verwunderung, denn sie wussten nicht genau, wie sie es braten sollten und ob ihr Salat dazu passen würde, aber wurde dann umso mehr akzeptiert nachdem sie das erste gegessen hatten ;-)
Kurzum wir hatten sehr viel Bier, sehr leckeres Essen und vor allem sehr viel Spaß. Das war sicher nicht die letzte Feier mit unseren lieben Nachbarn.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Die Kartoffel Chip Diät

Ich liebe Australien. Da ist alles etwas anders, aber meistens gut.
Da die Grit ja ihre alljährliche Entschlackungs-Diät macht, hatte ich schon ein wenig ein schlechtes Gewissen. Deswegen habe ich die Kartoffel Chip Diät angefangen. Das heißt ich habe ganz normal alles gegessen, wozu ich Lust hatte, am Abend dann zusätzlich eine ordentliche Portion Chips und ein bis zwei Bier. Und siehe da, ich hab ca. 5 kg verloren. Wichtig ist natürlich auch, dass ich ganz nebenbei mal unseren Garten umgegraben hab, ein paar Tonnen Sand und Steine bewegt und was sonst noch dazu gehört...

Und nachdem gestern der Frühling ausgebrochen ist - ja ja das liebe Wetter - bin ich spontan mal los gezogen und hab mir ein paar Shorts gekauft. Da habe ich einen Laden gefunden, so ein Outlet Ding, wo es alles mögliche auf einen Haufen gibt. Und da habe ich sie entdeckt. Die kurze Anzugshose für den Mann, der auch im Büro nichts zu verstecken hat. Leider hatte ich keine Knipse dabei, aber wer Angus Young kennt, weiß wovon ich spreche. Ich liebe Australien.

Freitag, 16. Oktober 2009

Unsere lieben Nachbarn

"Hi Stefan and Grit. Found this in our backyard it's been re-washed. From Nola"
Zur Vorgeschichte...
Ich habe am Sonntag vergangene Woche Wäsche zum Trocknen aufgehängt, es gab (wie nicht ganz selten hier) mal wieder einen Sturm. Am nächsten Tag dachte mir, da hing doch eigentlich mal mehr Wäsche auf der Leine. Da ich das Zeug beim Aufhängen nicht unbedingt durchzähle und ich auch nicht wissentlich etwas vermisst hätte, habe ich keinen Gedanken mehr bezüglich der Wäsche vergeudet.
Heute Mittag legte unsere Nachbarin dann Teile der Bettwäsche die der Sturm in deren Garten geweht hatte, noch mal gewaschen und gebügelt (das finde ich persönlich ja sehr vorbildlich) in einer Plastiktüte verpackt vor unsere Haustür, mit nem Post-it dran. Sogar unsere Klammern waren noch dabei. Das ist einfach unglaublich.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Floriade


Der Tag hat heute mit einem Brunch begonnen und der Möglichkeit, endlich mal Vegemite zu probieren, ohne sich davon gleich ein ganzes Glas kaufen zu müssen. Man hört, von den meisten Nicht-Australiern, nix gutes darüber und was macht man dann mit dem Zeug, wenn man es einmal gekauft hat. Die Australier lieben diesen Brotaufstrich, das ist ja auch vollkommen in Ordnung, ich muß das nicht noch mal haben.
Naja, es schaut aus wie Altöl, riecht auch seltsam und schmeckt wie eingedicktes Maggi.

Auf dem letzten Drücker waren wir dann heute noch auf der Floriade.
Das ist so eine Mischung aus Münchner Tollwood und Bundesgartenschau. Das war eigentlich ganz nett, bis auf die Tatsache, dass es ziemlich voll war und wir mit Mühe und Not, einem Gewitterregen entkommen sind. Das Wetter, ich sag's Euch...

Beim Aldi gab's einen Sonderprospekt "Weihnachten" mit einer gesunden Mischung aus Lebkuchen, Weihnachtsdeko, Ventilatoren und Campingzubehör. Du musste ich schon schmunzeln. Nein, wir sind nicht schadenfroh. Ich habe auch eine Packung deutsche Lebkuchen mitgenommen, in Zagreb hergestellt mit englischer und russischer Beschriftung auf der Packung. Ich wundere mich langsam über nichts mehr.

In diesem Sinne allen einen schönen Start in die neue Woche.

Freitag, 9. Oktober 2009

Freitag ist Brotbacktag


Das war eines der größten Bedenken vor dem Auswandern bei Grit, dass wir auf das leckere Deutsche Sauerteig Brot verzichten müssten. Da ich schon mal ein halbes Jahr in Singapur darauf zu verzichten gelernt hatte, war es für mich nicht so schlimm.

Deswegen hat die Grit auch früh in der Vorbereitungsphase damit angefangen, in Eigenversuchen Brot selbst zu backen und das dann auch noch zu essen. Und mit der Zeit wurden die Versuche auch immer besser, so dass sie langsam zuversichtlich wurde, sie könnte nun doch mit nach Australien gehen.

Hier angekommen haben wir uns erst eine Weile mit dem Weißbrot zufrieden gegeben. Eine Zeit lang ist das ja auch in Ordnung. Ist ja im Urlaub auch nichts Anderes. Dann hat sie doch etwas das Brot-Heimweh gepackt und sie fing an, die hiesigen Sauerteigbrote zu kaufen. Und ich will ja nicht meckern, aber das können sie einfach nicht. Deswegen hätte ich auch lieber nur Weißbrot gegessen als das lokale Sauerteigbrot. Aber ich wusste, dass Grit das anders sieht. Und da ich nun etwas mehr Zeit habe als sie, habe ich kurzerhand mal den Backlöffel geschwungen und versucht, das auch so hin zu bekommen.

Eigentlich sollte ich es im Blut haben, denn mein Vater ist gelernter Bäcker. Was wir aber gemeinsam haben ist, dass wir beide nicht gerne früh aufstehen. Und so einfach ging das auch gar nicht. Zuerst musste ich einen Sauerteig ansetzen. Das ist sehr zeitraubend geht aber ganz gut. Es wird da eine Pampe angerührt aus etwas Mehl, Wasser, Honig und - ja - etwas Hefe. Es geht wohl auch ohne, aber ich denke die guten Resultate geben diesem Rezept seine Daseinsberechtigung. Das Ganze wird dann täglich mit Wasser und mehr Mehl "gefüttert" und nach so ein-ein-halb Wochen sieht es aus wie Tapetenkleister und riecht auch wie einer, der ein halbes Jahr stehen gelassen wurde.

Aus diesem Grundteig wird dann jeweils der Brotteig angerührt, etwas davon wieder weggenommen und für das nächste mal weg gestellt. Sauer kann's ja nicht mehr werden!

Das heißt, den Sauerteig Ansatz braucht man zum Glück auch nur einmal machen. Manche Teige sind wohl über hundert Jahre alt.

Noch etwas Salz und Gewürze dran, wieder viel Mehl und etwas Wasser, gut kneten und ein paar mal gehen lassen, dann backen und schon kommt so was Leckeres dabei raus. Nachdem die ersten Brote eigentlich schon sehr viel versprechend waren, habe ich es nun so eingerichtet, dass ich immer gleich zwei Brote auf einmal mache. Dann muss man nur einmal die Küche neu streichen. Die beiden reichen dann immer fast genau 2 Wochen, somit ist Freitags immer neues Brot dran.

Das nächste Mal zeige ich dann, wie man noch sein eigenes Bier macht. So viel schon vorweg, es schmeckt nicht so gut wie das Brot. Aber das ist ja auch erst der erste Versuch.

Unser Nachbar zwei Häuser weiter soll da aber ein Experte sein. Der macht sogar Weißbier, und wie ihr sicher alle wisst, muss man da sogar höhere Temperaturen einhalten.

P.S. Und da die Frau Beyer von jeglicher Hausarbeit befreit ist, musste sie das Bild zum Brot machen.
Jetzt gönne ich mir erst mal den Wein (den vom Foto), der ist "ausTralien". Wein machen können sie, die Aussies.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Australische Sehenswürdigkeiten

Es regnet seit Tagen mehr oder weniger durch. Und das sage ich nicht, um das Wetter mal wieder zu erwähnen, sondern als Begründung, warum das Garten Projekt noch nicht fertig ist. Da habe ich wenigstens mal wieder Zeit, das ganze zu dokumentieren. Der erste Teil ist im Archiv zu finden (2. September) Dort sind auch die "Vorher"-Bilder. Jetzt gibt es erstmal den Zwischenstand und hoffentlich bald dann das Ergebnis, oder die "Nachher"-Bilder.
Wie gesagt, ich wollte nur ein bisschen roten Sand loswerden, da man den sonst immer ins Haus trägt... Die Menge an Sand sieht etwas aus, wie der Ayers Rock, oder Uluru, findet ihr nicht?


Naja, die Form stimmt nicht ganz. Deswegen dachte ich, das kann so nicht bleiben. Außerdem waren da ja noch die Löcher. Deswegen habe ich also einen umgekehrten Uluru gebastelt und quasi einfach den übrigen Sand in die Löcher gefüllt. Das sah nun aus wie Lake George.
Der ist hier ganz in der Nähe. Er ist zwar nicht rot, aber ein See, der gerade keiner ist. Im Google Maps ist noch Wasser drin, zur Zeit weiden aber Kühe drauf. Bei den Regenfällen könnte sich das aber bald wieder ändern.

Als das erledigt war, habe ich noch ein paar Steine verrückt. Also von dem Feld wo sie vorher waren, auf das Feld, wo Lake George liegt. Sonst hätten wir doch wieder über den Sand laufen müssen. Und das Feld, wo die Steine zuerst waren (siehe Vorher-Bild) wollte ich es mal mit Gras versuchen. Deswegen habe ich das mal umgegraben. Dabei habe ich dann noch gelernt, dass die Römer wohl schon Australien entdeckt haben müssen. Denn ich bin da auf etwas gestoßen, das auch gut und gerne der Limes sein könnte.
Da muss ich mal Nummer 7 (unsere Nachbarn) fragen, was da vorher stand, die wohnen schon etwas länger hier, zumindest länger als die Garage gebaut wurde. Vielleicht war das ja vorher ein Schuppen oder so was.
Inzwischen kommt langsam mein Gras durch. Bin mal gespannt, wie sehr das im Sommer dann braun wird, oder ob man es durch bekommt. Ich habe speziellen dürre-resistenten Samen gekauft. Mal sehen, ob das stimmt.
Und damit wir nicht immer übers Wetter reden müssen habe ich unten mal ein Wetter Plugin eingebaut...

Montag, 5. Oktober 2009

Schnelle Autos und Ohrenstöpsel

Ende März nächsten Jahres schauen wir Mark Webber, unserem Nachbarn aus Queanbeyan zu, wie er in Melbourne seine Runden dreht.
Die Karten für das Formel 1 Rennen haben wir gestern gebucht, nur die Melbourner Hotels haben leider auch ziemlich schnell mitbekommen wann Rennwochenende ist. Ich habe über eine Stunde das halbe Internet durchgekramt, bis ich ein bezahlbares Zimmer in der Nähe zum Albert Park gefunden habe. Aber, das ging alles noch mal gut.
Wir werden selbst mit dem Auto hinfahren, ist ja quasi um's Eck ;-).

P.S. Es lohnt sich mal wieder über das Wetter zu berichten: Heute Mittag hat es gehagelt, heute Nacht ist schon wieder Neuschnee angesagt, es schüttet permanent und ich finde, dass es so nicht weitergeht.
An der Straße wird auf großen Leuchttafeln immer der Füllstand des Wasserstaudammes angezeigt. Wir sind seit gestern ja auf den Tag genau 6 Monate hier, aber seitdem war der Damm immer nur im Schnitt mit 42-43% voll, jetzt sind wir schon auf über 50%. Was ja richtig gut ist, weil in den Jahren vorher hier alles staubtrocken war. Aber warum kann das nicht in der Nacht regnen, da wär doch Zeit genug.

Freitag, 2. Oktober 2009

Weihnachten

Im Supermarkt haben wir heute bereits das volle Programm an Weihnachtssüßigkeiten und Adventskalendern vorfinden können. Bisher konnten wir noch dran vorbeilaufen, ohne irgendwas zu kaufen. Aber selbst wenn (ohne schon wieder auf's Wetter anzuspielen), dann haben wir Lebkuchen bei 30° Außentemperatur, mit nem Cocktail in der Hand. Ein bißchen Schadefreude wird uns doch noch vergönnt sein. Ach so, damit ihr mal wieder eine Aufgabe bekommt, ihr könnt uns Cocktailrezepte mit der Geschmacksrichtung: Weihnachten schicken. Natürlich lassen wir Varianten wie, den Glühwein einfach kalt trinken, nicht durchgehen.
Tja, seit heute Morgen heißt es, vernünftig fahren. Wir haben am Montag einen Feiertag (Labour Day) und somit ein langes Wochenende, was wiederrum bedeuted, daß alle Verkehrsvergehen doppelt punkten und das kann bitter werden, zumal das im einfachen Verfahren schon alles ein Vermögen kostet. Im Radio hat man uns mehrfach darauf hingewiesen und irgendwie hatte ich den Eindruck, daß sich alle ziemlich brav daran halten.
Die "Daylight saving time (DST)" beginnt bei uns in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Wie in jedem Jahr habe ich mir das wieder erklären lassen müssen, in welche Richtung die Uhr gestellt werden muß, eine Stunde vor. Dieses Phänomen werde ich wohl nie verstehen und mir merken können. Wir haben dann also ab Sonntag zur deutschen Zeit einen Zeitunterschied von 9 Stunden. auf der Bloguhr werdet ihr das sehen und im Skype sind wir dann unter Umständen am Abend nicht mehr ganz so lange zu erreichen.

Wetterupdate: heute Morgen gab es einen kleinen Sandsturm und jetzt gerade haben wir ein Gewitter und es schüttet !! Trockener Kontinent...

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Zeitverschiebung

Die Frau Beyer hat gesagt, ich müsste auch mal wieder einen Beitrag leisten. Das wollte ich dann auch hiermit tun. Das mit den Farben hat euch ja mal gefallen. Zu klären wäre da noch, wie viele Farben es denn nun gibt? Gerade in der Computer-Welt (die ja Männer beherrscht ist - noch) kommen Grafikkarten mit Millionen an Farben auf den Markt. Wozu, wenn der Mann nur 3 davon wahrnehmen soll?
Interessant ist aber, dass tatsächlich deutlich mehr Männer farbenblind sind als Frauen. Also scheint die Natur da doch was geplant zu haben. Vielleicht ist das so eine Art Schutzfunktion. Der Rest von uns, also die nicht farbenblinden Männer, fragt sich nämlich: wozu? Ein paar davon würden doch auch reichen, um ein Auto kaufen zu gehen...

Aber lassen wir das, das Thema ist der heutige 3. Oktober. Ja richtig gelesen. Ihr wisst schon, die Zeitverschiebung. Normalerweise nur ein paar Stunden, aber vielleicht durch die Erdbeben ausgelöst hat sich wohl Australien noch schneller bewegt als der Rest der Welt.

Ganz Australien, nein, nur der Teil, der dankenswerterweise von der Queen an die deutsche Botschaft ausgeliehen wurde. Denn dort war heute die Feier zum 3. Oktober. Naja, der fällt ja nun mal auf einen Samstag und da wurde er prompt vorverlegt, sodass alle während der Arbeitszeit teilnehmen konnten ;-)

Bilder hab ich viele gemacht - sogar in Farbe - aber ich darf sie nicht zeigen, sagt die Frau Beyer, weil das zu "geheim" ist. Es war auch nur für geladene Gäste. Deswegen gab es auch soviel Bier, dass ich mich an nichts erinnern können sollte. Aber es gab auch lecker Bayrisch Fingerfood (da könnt ihr euch jetzt vorstellen, was das ist) eine Kapelle und Gesang. Das Bier war tatsächlich importiertes. Allerdings ist es hier ganz gut, dass es keine Beweisfotos gibt.

Und der Botschaftsgarten bot auch das richtige Ambiente mit seinen Palmen und dem Pool. Ach ja und das Wetter muss ich noch erwähnen, das hat natürlich auch gepasst ;-)