Montag, 29. März 2010

Tag 2...

...begann ganz entspannt wieder bei einem Frühstück, dieses Mal in einer kuscheligen, kleinen Kneipe die sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude (alles direkt in der City) befand. Liebevoll zurecht gemacht und mit leckeren Mandelkuchen im Angebot ;-).
Danach haben wir Melbourne's Innenstadt mal etwas genauer unter die Lupe genommen und überprüft ob alles noch passt, tut es und es ist immer gut wenn es Konstanten gibt im Leben.
Wir waren total begeistert wie Melbourne mit den Heerscharen an Formel 1 - Fans fertig geworden ist. Das war eine Organisation vom Feinsten. Überall stand Servicepersonal, das auf alle Fragen vorbereitet schien, der öffentliche Nahverkehr war ein Traum, man musste trotz Menschmassen nie länger als 5 Minuten auf die nächste Straßenbahn warten und fühlte sich total umsorgt.
Mittag waren wir dann wieder an der Rennstrecke, weil nach diversen kleineren Rennen (die Minis drehten auch wieder brav ihre Runden) dann 17 Uhr das Qualifying stattfand.
Dabei konnte man zuschauen, wie unser Nachbar, der Herr Webber so Auto fahren kann:

...und der Herr Hamilton war auch nicht der Langsamste:


Bei den Geschwindigkeiten ein paar vernüftige Fotos hinzubekommen war eine echte Aufgabe und der Zaun war auch immer im Weg, was den Autofocus total durcheinander bringt, man musste manuell focussieren, und auf ca. 800 ISO Empfindlichkeit gehen, damit man bei dem etwas schlechten Wetter (Nieselregen) wenigsten noch mit 1/1000 sek. fotografieren konnte, sonst wäre ja gar nix scharf geworden... Da war ich ja froh, mit den Bildern nicht mein Geld verdienen zu müssen.
Nach dem Qualifying haben wir uns an der Rennstrecke noch mit Vimala und Andreas getroffen um direkt von dort aus ein paar Kilometer weiter nach St. Kilda zu fahren. In einem typisch australischen Pub bei Bier und Chips haben wir ca. 2 Stunden alle Neuigkeiten der letzten Monate ausgetauscht und waren froh, die Beiden mal wieder getroffen zu haben.
Das war aber noch lange nicht alles. Das Schönste vom Samstag kam ja danach erst noch. Gegen 20 Uhr haben wir uns wieder zur Rennstrecke begeben, weil im Rahmen des Formel 1 Wochenendes die australische Band Powderfinger an der Rennstrecke ein Konzert gegeben hat.


Hey und das war soooo coooool, die Jungs machen eine wirklich tolle Musik und Bühnenshow, wir waren mehr als nur begeistert !! Außerdem ist es ja fast unmöglich zu einem normalen Konzert seine Kameraausrüstung mitzubringen, hier war das kein Problem.

Powderfinger hat uns während unserer letzten beiden Australienurlaube per CD oder im Radio immer zuverlässig begleitet und die Gruppe jetzt mal live zu sehen, war ein Erlebnis.



Mit diesen Bilder verabschieden wir uns für heute. Fortsetzung folgt dann morgen. Euch erwarten noch tolle Bilder, von der Fahrerparade, dem großem Rennen und wie mich die Werbeindustrie entdeckt hat, es bleibt spannend ;-)

Da waren wir nun

Endlich wieder in Melbourne. Wir lieben diese Stadt und ich schätze, wenn es uns nicht nach Canberra verschlagen hätte, dann wäre Melbourne die Stadt geworden, in der wir wohnen würden. Als wir 2007 hier waren, da hatten wir unser Visum noch nicht in der Tasche und wussten eigentlich auch nicht so recht, ob das so alles klappen wird wie wir uns das so vorstellen, mit dem Neustart in Australien. Da sind wir an unserem letzten Urlaubstag in St. Kilda am Strand spazieren gegangen und dann ziemlich unglücklich (weil wir Australien wieder verlassen mussten) in das Flugzeug nach Deutschland gestiegen.
Um so glücklicher waren wir, als wir am Freitag im "Batman's Hill on Collins" (unserem Lieblingshotel direkt in der Stadtmitte) einchecken konnten. Gefolgt von einem leckeren Frühstück in einer der unzähligen netten Straßenkneipen, einer Shoppingtour im "Queen Victoria Market", haben wir uns am Nachmittag zur Rennstrecke aufgemacht.
Die Straßenbahn (die für das Rennwochenende kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde) fuhr direkt an unserem Hotel ab und hielt 10min. später direkt an der Rennstrecke am Albert Park.
Wie unschwer zu erkennen ist, freut sich Stefan ziemlich auf die kommenden nächsten Tage:

An der Rennstrecke angekommen, waren wir damit beschäftigt die Strecke abzulaufen, um für Samstag / Sonntag die besten Plätze zu suchen, damit das mit den Fotos und der guten Sicht auch klappt. Unterdessen war freies Training und natürlich Mini Challenge:



Ich habe in Stefan's Anwesenheit mehrfach betont, dass es doch sehr von Vorteil wäre wieder einen Mini Cooper zu besitzen. Mal sehen ob mein Wunsch irgendwann mal erhört wird. Wirklich Auto fahren kann man nur in einem Cooper, mit 120 km/h in eine Kurve gehen die man unter normalen Umständen nicht mit mehr als 80 fahren sollte und der Mini fährt wie auf Schienen und hat eine Straßenlage und ein Lenkverhalten, dass einem Hören und Sehen vergeht. Wir könnten weinen, wenn wir an den Tag denken, als wir ihn verkaufen mussten. Wir haben uns auf unserem Weg nach Australien von vielen lieb gewonnen Dingen trennen müssen, aber das Auto herzugeben war das schlimmste überhaupt. Der hatte eine Seele und wie schön er von oben aussah, als Pulverschnee auf seinem Karodach lag...

Auf unserem Weg um die Rennstrecke sind wir auch an den Mini-Garagen vorbei gekommen und man konnte auf Tuchfühlung an die Auto's ran und den Mechanikern beim Schrauben zusehen.
Das war der Freitag, an dem wir ziemlich zeitig, ziemlich platt eingeschlafen sind.

P.S. Wenn man die Bilder vergrößert, fällt das mit dem Zaun auch nicht so auf ;-)

Auf nach Melbourne

Am Donnerstag vergangene Woche war es nun soweit, dass wir in's Formel 1 Wochenende nach Melbourne aufgebrochen sind.
Ich war noch fix arbeiten bis 5, dann haben wir Nola&Rodney den Schlüssel für's Haus gebracht und ihnen selbiges, inklusive Mickey&Paula für die nächsten 4 Tage anvertraut.
Von 18 Uhr bis 20.30 Uhr waren wir noch zum "Barbie" bei Jennine&Graeme, die gerade aus Darwin kamen, um für eine Woche den Flair der australischen Hauptstadt zu genießen ;-).
Nach einem exzellenten Abendessen haben wir all unseren Kram, inklusive Cooper eingeladen und uns auf den Weg gemacht. Wir haben Coopy bei Oscar und seinen Eltern abgegeben, die sich rührend um unseren Rabauken gekümmert haben. An dieser Stelle - vielen lieben Dank dafür und erholt Euch gut.
Kurz vor Mitternacht sind wir mit dem Greyhound Bus gestartet und vor uns lagen ca. 8 Stunden Fahrt bis Melbourne.
Der Busfahrer, der uns in seinem Outfit (spindeldürre Beine, Plauze, kurze blaue Hose und weiße Kniestrümpfe) eher an einen Drittklässler erinnerte machte, für einen Aussie eher ungewöhnlich, einen sehr hektischen Eindruck. Er war sehr angestrengt mit den Passagierlisten beschäftigt, auch während er eigentlich schon fuhr, was dazu führte, dass er nicht so exakt auf seiner Fahrspur blieb und wir in der ersten Stunde vor lauter Angst nicht so entspannt waren.
Irgendwann sind wir eingeschlafen und hatten gegen 3 Uhr im Nirgendwo (Holbrook) an einem Roadhouse einen Stop für eine halbe Stunde. Man sollte es ja wirklich nicht für möglich halten, es gibt tatsächlich Menschen, die 3 Uhr Nachts Pommes und Würstchen essen können.
Der Rest der Fahrt verging stressfrei, wir konnten ganz gut schlafen, begleitet von den Selbstgesprächen des Busfahres und seinen Kommentaren über die Fahrweise der anderen Verkehrsteilnehmer.

Donnerstag, 18. März 2010

Mein erstes...

... Hühnchen gab es als Video exklusiv auf Facebook. Hier nun exklusiv im Blog "mein erstes Möhrchen". Da Oscar seine Möhren immer so genüsslich zerkaut hat und auch den letzten Krümmel noch aufgeschleckt hat, dachten meine Eltern, das wollen sie mir auch beibringen. Sie sind ja auch gesund und lecker. Und was klein Coopi nicht lernt, lernt Cooper nicht mehr.

Nach so viel Essen, seit neuestem gibt es auf mein Trockenfutter sogar immer noch etwas rohes Hackfleisch oder Joghurt, muss man sich aber auch mal austoben.


Da habe ich meine Eltern schon so weit trainiert, dass sie mir den Reifen immer wieder werfen, wenn ich ihn den vor die Füße lege. Das war gar nicht schwer und bringt mich voll in Fahrt.






Danach mein erstes Vollbad. Das war nicht schön. Seit dem mag ich die Badewanne gar nicht mehr...

Das hat ewig gedauert, bis ich wieder trocken war. Mein erstes Mal Gassi gehen war dafür wieder sehr interessant. Wir sind zwar nur einmal um den Block, aber da gab es viel zu entdecken und zu schnüffeln. Das machen wir seitdem jeden Tag. Das ist ja auch ganz praktisch, denn irgendwann wäre der Hinterhof auch voll mit Häufchen. Die sollten wir wirklich etwas besser verteilen.
Dabei habe ich ganz nebenbei auch meinen ersten vierbeinigen Freund getroffen, Bengy der Nachbarshund. Der ist vielleicht groß, aber meine Eltern sagen, ich kann viel von ihm lernen, wie man ein guter Wachhund wird und so.
Mein allererster Kontakt mit anderen Vierbeinern war nicht so erfolgreich. Meine Eltern sagen Katzen zu ihnen, keine Ahnung was das ist, aber die verstehen mich nicht, dabei will ich doch nur spielen...

Als Belohnung hab ich dann auch eine Auszeichnung bekommen. Sieht ganz toll aus und glänzt so schön in der Sonne. Und die Farbe steht mir auch.



Und nach all der Aufregung trinke ich noch etwas Wasser und lege mich etwas in den warmen Sand...


Montag, 15. März 2010

Der Trabant in der australischen Werbung

Gern wird dieses Plastikgefährt auch als das Kultfahrzeug des ehemaligen Ostens bezeichnet, das halte ich für übertrieben und es ist eine sehr verklärte Ansicht.
Wir hätten damals sehr gerne ein anderes Auto gehabt, aber die Auswahl war nicht die Beste und somit blieb uns nichts anderes übrig, als genau dieses "Auto" zu fahren, ca. 12 Jahre darauf zu warten und als äußerst günstig konnte man den Anschaffungswert auch nicht gerade bezeichnen. Egal, die Existenz des Trabants war gedanklich schon fast verdrängt-bis Vorgestern zumindest.
Wir waren auf unserer freitäglichen Shopping- und Kaffeetour im Einkaufszentrum in T'nong, als ich mehr aus dem Augenwinkel ein Gefährt ausgemacht habe, das mir doch irgendwie bekannt vorkam. Der Trabbi hat die australische Werbeindustrie erobert, in Form eines Bildes welches auf einem Poster die Leute dazu animieren soll sich etwas Besseres zu kaufen und bei der IMB - Bank dafür einen Kredit aufzunehmen.
Ostalgie oder "Cool, wir nehmen das Bild eines Trabbis" wird hier wohl kaum ausschlaggebend gewesen sein. Im realen Leben läuft das ja eher so ab, da wird eine Werbeagentur mit der Kampagne beauftragt und dann heißt es "...wir brauchen da ein Bild von einem ganz alten, hässlichen Auto und dieses Bild sollte möglichst kostenneutral zur Verfügung stehen."
Irgendwie doch schade, aber auf der anderen Seite nett, dass der Trabant das Rennen gemacht hat.

Sonntag, 14. März 2010

Cooper's Welcome Party


Gestern 13 Uhr war der Startschuß für Cooper's Welcome Party.
Im Vorfeld musste natürlich noch einiges vorbereitet werden, wobei Cooper so gut er konnte mitgeholfen hat. Seine Hilfe sieht so aus, dass er IMMER gerade da im Weg steht wo wir langlaufen wollen, er läuft dann meist mit und beißt uns (so rein zufällig) in die Schuhe, Füße, Hosenbeine. Beim Unkraut entfernen im Garten war er wirklich fleißig dabei, wir müssen ihm nur zeigen was raus muss und Cooper zieht dann wie wild dran. Unsere Aufgabe besteht nur noch darin, dem flüchtenden Puli das Unkraut (was er im Maul hat) abzujagen. Da sind Herrchen und Frauchen ganz gut beschäftigt und alles in allem dauerte die Vorbereitungsaktion für die Party ungefähr doppelt so lang, als sie unter normalen Umständen gedauert hätte. Aber, alle hatten ihren Spaß. Cooper allerdings war so platt, dass er den Beginn seiner Party komplett verschlafen hat.
12 Gäste, die meisten aus unserer direkten Nachbarschaft, waren da und es gab für den Kleinen jede Menge neues Kauspielzeug, trotzdem haben unsere Schuhe an Attraktivität nicht verloren, leider.

Bis 20 Uhr gab es Thüringer Rostbrätl, selbergebackenes Brot, Kartoffelsalat, Nussecken und jede Menge andere leckere Sachen. Die Gäste waren begeistert, Cooper wurde der ganze Trubel irgendwann mal zu viel, er hat sich durch die Gitterstäbe des Tores davon geschlichen, um es sich dann an der Vordertür des Hauses gemütlich zu machen. Genützt hat ihm das allerdings nicht viel. Er wurde weiterhin zu allen möglich Ball- und Kauspielchen animiert und als der letzte Gast gegangen war ist er vollkommen fertig in einen komatösen Schlaf gefallen, Frauchen auch ;-).

Freitag, 12. März 2010

Vorfreude

Man braucht immer etwas auf das man sich freuen kann. Heute kamen endlich unsere Formel 1 Tickets für das Wochenende in Melbourne (25-28. März). Da freuen wir uns schon seit Oktober drauf, als wir die Tickets bestellt haben. Nicht nur weil die Formel 1 Saison endlich wieder startet, denn das tut sie eigentlich schon dieses Wochenende. Bin mal gespannt wie sehr die jungen Fahrer "Schu" (so nennen sie ihn hier, kommt wohl von Schu-mmeln, glaube ich ;-] ) auf dem Kinn herum tanzen werden, oder sollte er die letzten drei Jahre Auszeit dazu genutzt haben, endlich mal fahren zu lernen?
Wir sind auch endlich mal wieder live dabei. Das ist ja auch schon wieder ein paar Jahre her. Da könnten wir fast wieder ein Quiz draus machen ;-)
[Auflösung: 2006 in Malaysia und 2002 hier in Australien]

Und die Freude ist umso größer, denn es gibt nicht nur 1 (wie ich anfangs dachte) sondern gleich 3 Mini Challenge Rennen im Rahmen Programm.
Wir freuen uns aber auch sehr, mal wieder nach Melbourne zu fahren, denn das ist der längste Urlaub (wenn auch nur 5 Tage lang) den wir seit 2 Jahren haben werden. Wir werden dort auch ein paar Freunde treffen, hoffentlich lecker Essen gehen und in der Stadt bummeln gehen ... [In Melbourne waren wir seit 5 Jahren nicht mehr]

Die Vorfreude auf mein Light-Bier war auch sehr groß, denn es hat sich prächtig entwickelt. Gestern war es dann auch so weit, die 2 Wochen Wartezeit waren um und ich konnte es endlich mal kosten. Sehr süffig. Es ist doch dunkler geworden als es beim Abfüllen noch aussah, hat einen schönen, festen Schaum und schmeckt auch. Leider immer noch etwas bitter im Abgang, aber schon deutlich besser als die ersten beiden. Prost!

Aber nicht nur die Vorfreude ist gut, auch die Freude über unseren Cooper ist ungebrochen. Und da der kleine so schnell wächst, hier noch ein "Archiv"-Bild. Er hat schon fast 1 kg zugelegt in jetzt knapp 2 Wochen, das 30% seines Gewichtes. Jetzt aber genug der Zahlen, hier das Bild:

Montag, 8. März 2010

Er ist immer noch da...

... wir haben ihn noch nicht wieder zurück gegeben. Im Gegenteil, Cooper ist der liebste Hund aller Zeiten. Das sagen die Leute ja immer über ihre eigenen Tiere oder gerne auch Kinder, 'meins ist aber das niedlichste...' Aber Cooper ist es auch !
Das sehen auch die anderen so, neulich haben wir sogar jemanden gesehen, der sich seinen Namen auf den Arm tätowiert hatte, das Foto ist leider nichts geworden und ich hab mich nicht näher ran getraut ;-)
Der Kleine hält uns aber dennoch auf Trapp.
Wenigstens räumt er hinterher auch immer wieder auf. Das tut er wirklich, da sammelt er alle Spielsachen ein und legt sie in sein Körbchen. Und dann wird nochmal durchgefegt.

Heute war ein aufregender Tag für ihn, wir waren zum ersten Mal 'Gassi'. Das hat ihm anfangs gar nicht gefallen, irgendwie ist ja alles noch so neu für ihn, und die große Leine ist auch verdammt schwer für so einen kleinen Kerl. Aber dann haben wir unsere Nachbarn alle besucht. Da hat er sich doch wieder von seiner besten Seite gezeigt. Er war sehr aufgeschlossen und wollte mit jedem spielen, was dann dazu führte, dass er vor Erschöpfung eingeschlafen ist und wir ihn heim tragen mussten..

Montag, 1. März 2010

Jetzt ist er da

Cooper wohnt nun schon den 2. Tag hier bei uns und er ist ein Traum !
Wir waren und sind ganz schön beschäftigt mit ihm und da er jetzt gerade mal unter meinem Stuhl schläft, habe ich Zeit Blog zu schreiben.
Am Samstag Mittag waren wir beim Züchter und ich konnte den Rest der Strecke vor lauter Aufregung gar nicht mehr fahren. Stefan hatte die restlichen 15km bis Wallacia übernommen. Es war so überwältigend endlich wieder einen Puli bekommen zu können und Cooper ist echt ein hübsches Kerlchen, mittlerweile der Größte in seinem Wurf, aus seinen schwarzen Knopfaugen schauend hat er uns munter und total aufmerksam empfangen. Wir waren begeistert von seinem Anblick.
Mit dem Züchter haben wir dann noch die notwendigen Papiere durchgesehen, von ihm noch einige nützliche Dinge und Futter für die kommenden 14 Tage erhalten. Das Ganze hat ca. eine Stunde gedauert und der Züchter war sichtlich gerührt Cooper gehen lassen zu müssen.
Auf dem Weg zurück nach Canberra hat Cooper die kompletten 4 Stunden auf meinem Schoß gelegen und geschlafen, nicht gewinselt, nicht gebellt, nicht gebrochen und keinerlei Streß gemacht.
Die erste Nacht in seinem neuen zu Hause war dagegen etwas anstrengend. Wir müssen ihn zuerst mal auf Stubenreinheit erziehen und das geht öfters mal noch in die Hose. Die erste Nacht verlief so, dass ich mit ihm im Gästezimmer geschlafen und ihn aller 2 Stunden in den Garten gesetzt habe und meistens hat er dann auch seine Geschäftchen verrichtet. Dementsprechend fertig war ich Sonntag und ich mag mir gar nicht ausmalen, was ich und Coopy da mitten in der Nacht für ein Bild abgeben. Eine vollkommen verpennte Gestalt steht da im Garten rum und läuft mit der Taschenlampe, unter den Hund leuchtend, im Rasen umher, um zu sehen ob klein Coopy pinkelt. Naja, wenn's hilft und irgendwann erreicht man im Leben eh mal so ein Stadium wo einem so ziemlich alles egal ist, ich bin da gerade :-)
Der Sonntag verlief ähnlich, immer und immer wieder (nach jedem Spielen, Aufwachen, Essen, Trinken) Cooper in den Garten tragen und ihm so beibringen, dass es besser ist, wenn er draußen seine Geschäftchen erledigt. Wir haben an dem Tag herbe Niederlagen einstecken müssen aber auch echte Erfolge davon getragen. In der letzten Nacht hat er 4,5 Stunden am Stück geschlafen, dass hat mir für den heutigen Bürotag ziemlich geholfen und wir sind damit mit ihm ein großes Stück weiter gekommen.
Als nächstes müssen wir es mal hinkriegen, dass er in der Waschküche allein schläft und da ohne zu jammern mal ein bisschen bleiben mag.
Stefan übernimmt dann brav die ganzen Tagschichten und ist damit ziemlich gut ausgelastet, es war wohl fast unmöglich heute mal das Haus zu putzen, weil Cooper ständig in den Wischmopp gebissen hat, anscheinend ist das sein erklärter Feind. Aber, man kann Coopy nicht böse sein. Tja, sonst können wir wohl sagen, dass er aufmerksam und munter ist, für sein Leben gern spielt und unsere Schuhe liebt, aber ein wohl markanter Wesenszug sind seine Ruhe und Ausgeglichenheit die er an so an den Tag legt.
Wir halten euch alle auf dem Laufenden, jetzt gibt es erst mal Futterchen und dann ist wieder Garten angesagt.