Dienstag, 26. Juli 2011

Das ist doch Wurst

Ja und nein. Also es ist Wurst, aber eben nicht Wurst wie man sie macht. Und im zweiten Anlauf ist es auch schon fast perfekt geworden. In unserer noch sehr jungen Karriere als Wurstfabrikanten haben wir schon gelernt, dass es doch sehr auf die richtigen Zutaten ankommt. Beim ersten Versuch haben wir nämlich Leberwurst mit Rinderleber gemacht. Und wie wir (jetzt) Fachmänner wissen, die ist zu trocken. Entsprechend war auch die Wurst dann zwar schon recht lecker, staubte aber beim Aufs-Brot-Schmieren.
Der zweite Versuch am Wochenende war aber sehr erfolgreich. Nachdem wir raus gefunden hatten, wo es Schweineleber gibt, habe ich es nochmal versuchen wollen. Es gibt zwar überall Schweinefleisch, aber keine Leber. Vielleicht gibt es deswegen hier auch keine Leberwurst zu kaufen ;-)
Ich habe voller Vorfreude auch mal wieder vergessen viele Bilder zu machen. Deswegen will ich auch nicht lange um die heiße Wurst reden, alle Zutaten kochen, durch den Fleischwolf (und da ich sie lieber feiner habe, gerne auch zweimal durch) und in Gläser abfüllen. Diese dann im Wasserbad 2 Stunden knapp unter 100Grad im Backofen köcheln lassen. Eigentlich bei 98Grad, aber wer hat schon einen Ofen, wo man das einstellen kann. Deswegen habe ich es auf 95 Grad gestellt und dafür etwas länger drin gelassen. Und das Warten und auch der sonstige Aufwand haben sich gelohnt. Die Wurst ist sehr lecker. Das müsst ihr mir nun glauben, es sei denn wir haben wieder ein paar Freiwillige, die zum Probieren vorbei kommen.
Natürlich gab es dazu selbst gebackenes Brot. Ein Traum.
So sah das ganze dann nach den 2 Stunden aus. (Nach weiteren zwei Stunden waren nur noch leere Gläser zu sehen ;-))

Vielleicht machen wir beim dritten Versuch dann sogar mal Wurst im Darm, mal sehen...

Montag, 11. Juli 2011

Rest in Peace, Paula

Am 1. Juni haben wir unsere kleine Paula von einem schweren Krebsleiden erlösen und einschläfern lassen.
Es war ein tränenreicher Abschied, aber bei einer Überlebenschance von nur ca. 10 % vermutlich die einzig richtige Entscheidung die wir treffen konnten.
Sie hat einen würdigen Platz auf unserem Grundstück bekommen.
Wir werden die schönen Stunden und lustigen Begebenheiten die wir mit ihr hatten für ewig in unserer Erinnerung behalten.

Wir sind wieder online

Nachdem wir einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten waren, geht unser Internet endlich wieder. Das war ein Drama, aber da regen wir uns mal nicht auf sondern widmen uns den schönen Dingen des Lebens, z.B. Zahnarztbesuchen.
Da war ich in der vergangenen Woche und es war toll !
Ein Keramikinlay war etwas in die Jahre gekommen und musste erneuert werden.
Der Zahnarzt hat mir dazu eine Betäubungsspritze gesetzt, die vermutlich auch ein Pferd für eine Stunde zum grinsen gebracht hätte. Ich fand's gut, weil ich wirklich so gar nichts von dem Eingriff (Bohren etc.) gemerkt habe.
Also, alte Füllung raus und dann (so war das zumindest in Deutschland immer) bekommt man ja normalerweise so ein Teil mit einer übel schmeckenden Pampe in den Mund gerammt, das so ungefähr den Durchmesser einer Bratpfanne hat. Das Ganze wird bis zum Anschlag, sprich Zäpfchen geschoben und man weiß eigentlich nicht, ob man bevor man erstickt sich noch mal kurz übergeben sollte.
Mein Zahnarzt aber, hat das Loch im Backenzahn mit einer kleinen 3-D Kamera (Größe eines USB Sticks) innerhalb von wenigen Sekunden vermessen und dann konnten wir uns den Zahn und das Loch darin am Monitor anschauen. Virtuell wurden das Keramikinlay angepasst und per Knopfdruck an eine Schleifmaschine in den Nachbarraum geschickt. Ein kleiner Keramikblock war schon eingespannt und mit den errechneten Daten des Computers wurde innerhalb von 5min. der Rohling geschliffen. Den Vorgang durfte ich mir sogar ansehen, das war voll spannend und die ganze Technik kommt auch noch aus Deutschland, was mir der Zahnarzt bstimmt 4-5x stolz berichtet hat.
Alles in allem war ich 1h Stunde beim Doc. und hinterher sicher, das machen wir mal wieder.