Freitag, 26. Februar 2010

Blog geblockt

Oder in eigener Sache:
Wie ich von verschiedener Stelle erfahren habe, wurde in meiner ehemaligen Firma unser schöner Blog auf die Negativ-Liste gesetzt. Das heißt er konnte nicht mehr gelesen werden. Scheinbar hatten wir so viele Leser dort, dass es der lieben IT Abteilung aufgefallen ist ;-)
Aber heute ist es wieder lesbar. Vielleicht wollte die IT selbst wissen, wie es mit dem Bier nun weitergeht. Dazu kann ich nur sagen, dass noch keine Flasche explodiert ist und ansonsten ist immer noch Abwarten angesagt. Liebe IT bleibt dran, hier werdet ihr informiert.

Wir fahren morgen erstmal nach Sydney und holen Cooper ab. Es ist schon alles vorbereitet und wir können es kaum erwarten.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Nun ist es raus

das Bier aus dem Fass, aber wieder drin, leider noch nicht in mir, Achim das dauert noch etwas, sondern erstmal in den Flaschen (also die aus Glas, nicht ich!)

Leider ist der Endwert nicht mehr viel weiter gesunken, war aber zumindest seit gestern stabil. Das bedeutet, dass die Gärung abgeschlossen ist und ich habe mich entschlossen, abzufüllen. Oben ist der traurige Rest. Ich hab es genommen, um den Garten zu düngen, vielleicht kann man auch eine Gesichtscreme daraus machen, riecht zwar etwas gammelig, aber nur dann hilft es ;-)

So nun wird es etwas kompliziert, alle die Mathe für eine Krankheit halten, sollten jetzt weg sehen:

(OG-FG)/7,46 + 1/2 = 3,58%

Da hab ich also kein Fastenbier, sondern Light Bier gebraut. Naja kann ja mal vorkommen. Zur Auflösung OG ist der Original Gehalt, also in unserem Fall 1039, und FG der Finale Gehalt (schön eingedeutscht ;-] ) also die leider sehr hohen 1016. Der Rest der Formel ist fix. Möchte mal wissen, wie lange die da Bier trinken mussten, bis sie das raus hatten.

Ich habe also nun alles in bereits vorbereiteten (leergetrunkenen) Flaschen abgefüllt, in denen mein Light Bier nun noch mindestens 2 Wochen bei ca. gleicher Temperatur weiter reifen muss. Aber hier gilt der Ansatz umso länger umso besser. Und damit es am Ende dann auch schön blubbert kommt noch Kohlensäure mit rein. Dazu gibt es diese Drops. Keine Ahnung, ob man die auch auf der Zunge kitzeln, wenn man sie lutscht?

Am Schluss kommt noch ein Deckel drauf und fertig ist das Bier. Wie gesagt in ca. 2 Wochen gibt es dann einen Zwischenstand, wie es denn schmeckt. Gerochen hat es ganz viel versprechend, also nicht der Sud oben, sondern das Rohbier.
In diesem Sinne, Abwarten und das Bier vom letzten Mal trinken ;-)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Fast ein Bier

Nachdem nun eine Woche vergangen war, und meine bisherigen Biere immer genau nach einer Woche fertig waren, machte ich mich mal an das Abfüllen. Die Temperatur war über die Woche hinweg sehr konstant und es hat in den ersten zwei bis drei Tagen wirklich sehr wild geblubbert. Beides deutete auf einen sehr guten Gärungsprozess hin. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut.
Doch auch hier hat jemand die Arbeit vor das Vergnügen gesetzt, kam zuerst das Flaschen spülen an die Reihe. Doch so ganz stimmt das Sprichwort hier nicht, denn zu aller erst mussten all die Flaschen ja mal leer getrunken werden. Da hat die Grit zum Glück geholfen ;-D
Als ich dann endlich mit dem Reinigen fertig war, habe ich schließlich doch nochmal eine Messung des Alkoholgehaltes durchgeführt. Ich war mir eigentlich sicher, dass es fertig hätte sein müssen. Denn es hat geblubbert und gebrodelt wie nie eines zuvor. Ich wusste nicht so genau, woran das lag, evtl. an dem Brew Enhancer, den hatte ich noch nie ausprobiert. Oder an der idealen Temperatur, bisher hatte ich eines im Winter gemacht, das hatte dann noch einen etwas unausgegoren Nachgeschmack. Und eines im Hochsommer, da war es wohl zu heiß. Diesmal hat alles gepasst. Allerdings hatte ich diesmal die Hefe auch untergerührt, wo man sie eigentlich nur nachdem alles angerührt ist, drüber streuen soll. Aber ich dachte, ich probiere das mal aus, denn ich war mir sicher, dass es mehr blubbern müsste.
Naja, es hatte einen Gehalt von 1016, wir erinnern uns, der Startwert war schon nur 1039. Ideal wäre ein Wert von 1008-1010. Das wirkt sich dann auf einen zu kleinen Alkoholgehalt aus, wenn der Unterschied nicht groß genug ist.
Außerdem muss der Gärungsprozess auch abgeschlossen sein, denn der nächste Schritt ist, alles in die Flaschen ab zu füllen. Und falls es dann noch weiter gärt, kann es gut sein, dass die Flaschen explodieren. Das wäre doch schade drum. Also weiter abwarten und das Bier vom letzten Versuch trinken. Prost

Dienstag, 23. Februar 2010

Lucy heisst jetzt Cooper

Die letzten 24 Stunden waren sehr turbulent und fast schon dramatisch.
Wir möchten euch hiermit über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
Gestern Mittag, als ich gerade dem Züchter eine Mail schreiben wollte, um einen Termin für's Wochenende zu vereinbaren, an dem wir endlich Lucy zu uns holen können, war eine Nachricht von ihm im Postfach, dessen Inhalt wir eigentlich nicht so richtig deuten konnten.
Der Züchter teilte uns mit, er wäre nach sehr langen Überlegungen zu dem Entschluß gekommen, den einzigen Rüden aus dem Wurf nicht behalten zu können und da wir ja eigentlich anfangs einen Rüden wollten, bietet er ihn uns jetzt an. Wir wären die Einzigen bei denen er sich vorstellen kann, dass der Kleine ein super zu Hause haben wird und es fällt ihm wahnsinnig schwer ihn abzugeben. Sonst nix, keinerlei Hintergrundinformationen.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir uns sicher, Lucy nicht hergeben zu können aber eventuell ihren Bruder zusätzlich zu uns nehmen. Das haben wir dem Züchter so mitgeteilt und das er uns doch bitte erklärt, warum er den Rüden nicht behalten kann.
Und jetzt wird's traurig...
Kurz nachdem wir (vor 4 Wochen) in Sydney waren und uns Lucy ausgesucht hatten, ist ein Mädel aus dem Wurf erkrankt. Irgendetwas mit dem Magen, was der Tierarzt trotz intensiver Bemühung nicht in den Griff bekommen konnte und man musste mit ansehen, wie die Kleine an Dehydrierung verstorben ist. Alle anderen Welpen hat er danach permanent untersuchen lassen und die sind kerngesund. Das Ganze ist ihm in 12 Jahren Pulizucht das erste Mal passiert und muss ihn sehr, sehr mitgenommen haben.
Nun waren zu diesem Zeitpunkt wohl alle Mädels schon an die neuen Besitzer versprochen, bis auf den Rüden, den er für weitere Zuchten selbst behalten wollte.
Da nun ein Interessent ohne seinen versprochenen Welpen dastehen würde und unser Züchter bemüht ist, alle glücklich zu machen, wurden wir gefragt, ob wir Lucy hergeben würden, um Cooper zu bekommen.
Das war seit langem die schwierigste Entscheidung, die wir zu treffen hatten.
Nach allem Für und Wider und der Tatsache, dass ich das Angebot irgendwie als Zeichen deute, einer schlaflosen Nacht und dem Willen, dass alle 5 ihren Puli bekommen, haben wir heute Morgen entschieden, Cooper zu uns nehmen und hoffen, dass unsere Lucy ein schönes zu Hause mit netten Menschen bekommt.
Am Samstag fahren wir nun nach Sydney, Cooper abholen und ich hoffe, es fällt uns nicht ganz so schwer, Lucy noch mal zu sehen und sie nun doch nicht haben zu können. Ich hoffe auch, dass wir uns nicht permanent fragen, was sie wohl machen wird.

Samstag, 20. Februar 2010

Wir kommen...

...auf Urlaub nach Deutschland.
Seit Tagen haben wir im Internet schon nach günstigen Flügen, bei vertrauenswürdigen Fluggesellschaften, gesucht. Heute war in Canberra eine Reisemesse und unsere anvisierten Flüge sind noch mal günstiger gewesen und somit konnten wir zuschlagen. Mit der (wie wir finden) weltbesten Airline aus einen südostasiatischen Stadtstaat ;-) und endlich werden wir mal in den Genuß eines Fluges mit einem A380 kommen und Singapore Air fliegt nun auch wieder München an, was wirklich mal Zeit wurde.
Wann wir uns wo aufhalten, werden wir Euch noch allen rechtzeitig mitteilen.
Wir freuen uns so Euch alle wiederzusehen, auf München und die Biergärten, Thüringer Bratwürste + Klösse ;-), einem stopover in Singapore wo wir lecker indischen Murtabak essen gehen und mit dem (auch) weltbesten Mangoeis auf der Orchard Road sitzen werden...

Freitag, 19. Februar 2010

Pflichten

Es ist nicht immer alles spassig hier:

1. Die letzte Steuererklärung für Deutschland wird gerade vorbereitet.
2. Die erste Steuererklärung für's australische Finanzamt kommt dann auch bald dran und ich weiß jetzt schon wer die wieder machen muss ;-(
3. Spätestens ab Montag muss ich 6-Uhr-Morgens-Aufstehen üben, Lucy kommt bald und die tägliche Morgenrunde ging an mich.

Zum Glück ist genug Bier im Fass und irgendwie habe ich gerade schlechte Laune bekommen. Warum eigentlich ?

Mittwoch, 17. Februar 2010

Fasten Bier

Pünktlich zum Beginn der Fastenzeit habe ich mal wieder ein leckeres Bier angesetzt, sobald es fertig ist, wird es dann an mir ansetzen ;-)
Das ganze Drama davor (also vor der Fastenzeit, um zu vermeiden, dass nun hier diskutiert wird, ob es Fasching oder Karneval oder wie auch immer heißt) ist zum Glück spurlos an uns vorbei gegangen. Erstaunlich genug, denn hier wird eigentlich jede Gelegenheit genutzt, um irgend einen Super-Ausverkauf zu veranstalten. Vielleicht noch eine Marktlücke...
Und heute lernen wir nun, wie man aus diesen Zutaten

lecker Bier macht.

Vor dem Vergnügen steht aber auch hier erstmal die Arbeit im Vordergrund, man muss alles reinigen, denn später kommt Hefe ins Spiel, die wir für einige Wochen vor sich hinbrodeln lassen. Irgendwelche Keime würden uns da in den Brei spucken.
Das Fass zu putzen geht ja noch, blöder wird es dann mit den Flaschen ...
So nun aber zum angenehmen Teil, naja zumindest vor dem Testen. Wir mischen die Malz Mischung mit ordentlich Wasser und und einem Kilo Zucker. Am Ende haben wir dann ca. 23 Liter im Fass und später Bier im Glas ;-)
Das Malz gibt es so fertig im Supermarkt zu kaufen. Die Firma möchte ich hier nicht näher nennen ;-) Es handelt sich um eine alte Australische Brauerei, die echt leckeres Bier machen und glaubt es oder nicht, auch das selbst gemachte schmeckt nicht schlecht. Es soll aber auch Läden geben, welche sich darauf spezialisiert haben, Home-Brew Zutaten zu vertreiben. Dort gibt es dann auch einen Weißbier Bausatz und "German Lager". Statt dem Zucker, welcher spezieller Brauzucker ist (zur Not, bevor man verdurstet, geht aber auch ganz normaler) kann man auch Dextrose nehmen oder sog. Brew Enhancer. Letztere geben dann noch festeren Schaum oder erhalten mehr Malzgeschmack. Mal sehen ob es stimmt.

Und weil es ja ein Fasten Bier wird, wollte ich mal die dunkle Version ausprobieren. Man muss dabei die Temperatur auf zwischen 21 und 27 Grad hinbekommen. Dazu habe ich diesmal ganz schön viele Eiswürfel gebraucht. Die Temperatur ist für die Betriebstemperatur der Hefe wichtig. Fällt sie zu weit, als unter 18 Grad, hört diese auf zu arbeiten. Steigt sie aber sogar über 32 Grad, geht sie sogar kaputt.

Eine der spannendsten Aufgaben ist das Messen des Alkohol Gehalts. Dazu nimmt man eine Probe, kippt sie in die mitgelieferte Apparatur (ein Hydrometer) und notiert erstmal den Anfangswert.
Dieser ist recht konstant (bei gleichen Wassermengen) und hängt eigentlich nur von der Zuckerart ab. Beim normalen Brauzucker, hatte ich ideale 1042, bei einem Durchgang mit Dextrose waren es 1041 und nun mit dem Brew Enhancer nur noch 1039.
Später gibt es eine Formel, um aus dem Anfangswert und dem aktuellem, den Alkohol Gehalt zu errechnen. Dabei läuft es darauf hinaus, dass ein hoher Anfangswert einen höheren Alkohol Gehalt bedeutet. Ich hoffe mal, der verbesserte Geschmack ist es Wert, den Brew Enhancer zu verwenden.

Stimmt die Temperatur, wird noch die Hefe dazu gegeben und das ganze luftdicht verschlossen.
Durch ein kleines, mit Wasser gefülltes Röhrchen können ein paar Gase entweichen.
Damit sind wir erstmal am Ende. Jetzt heißt es abwarten und Bier trinken, das man noch vom letzten Mal übrig hat. Damit die Temperatur möglichst gleich bleibt, habe ich noch etwas Isolierung eingesetzt. Die Heizplatte hatten wir nur beim ersten Versuch aktiv. Damals im Juli war es ja Winter. Da konnte es schon mal nachts unter die 18 Grad fallen (also im Haus)

Dienstag, 16. Februar 2010

Blinder Passagier

Als Grit heute morgen wie jeden Tag zur Arbeit fahren wollte, hat sie sie einen blinden Passagier entdeckt. Als sie im Auto durch das Heckfenster sehen wollte, um die Büsche, die sich manchmal in den Weg werfen, nicht um zu fahren, verdunkelte sich plötzlich ihr Blick. Denn der Passagier war so groß, dass sie kaum noch durch das Fenster sehen konnte. Nur blind war er nicht, er hatte eher so 8 Augen und vor allem auch Beine. Eine possierliche Huntsman hatte sich mal wieder ins Auto verirrt. Aber zum Glück nur außen an der Scheibe. Als Grit mich dann eilig weckte, war die verängstigte Spinne wohl genauso verdattert wie ich. Da sie auch schnell war, konnte ich leider nicht anders und musste 'Mortein' einsetzen, was auch rasch dazu führte, dass der Spinne die Lichter ausgingen und sie alle Achte von sich streckte.
Zugegeben sie war wirklich relativ groß und ich möchte auch nicht, dass sie mir gerade beim Autofahren über den Weg läuft. Das kommt jetzt auf dem Bild gar nicht so zur Geltung, denn sie hat durch den Gifteinsatz mehr die Füße angezogen als sprichwörtlich von sich gestreckt. Also wenn sie die ausgeklappt hatte, war sie gerne dreimal so imposant. Und hier nun noch der Größenvergleich: 
Zur Info: Das ist ein Australischer Dollar mit einem Durchmesser von 25mm.

Sonntag, 14. Februar 2010

MON DIEU

Zum heutigen Valentinstag noch ein Beitrag. Beim Kauf von Unterwäsche im Wert von 50 AUD bekommt man das Modell:

Französisches Zimmermädchen

oder

Krankenschwester

gratis mit dazu.
Es waren auch noch Politessen-Kostümchen mit Mütze und Schlagstock im Angebot, wenn wir das noch fotografiert hätten, hätte es Ärger gegeben ;-).

Das Wetter

Ihr müsst schon zugeben, darüber haben wir schon lange nicht mehr berichtet. Aber heute lohnt es sich.
Seit Freitag Nachmittag schüttet es ohne Unterbrechung und mittlerweile sind wir so fit, dass wir ca. 3 Arten von "Schütten" unterscheiden können. Gerade eben, hat es minimal geschüttet, sodass wir mit unserem Wochenende-Pflege-Hund Zac mal vor die Tür konnten. Canberra und unser Grundstück eingeschlossen, haben sich zu einer Seenplatte formiert und wir hatten für einige Stunden einen Pool im Garten. Ansonsten sind wir froh, keinen Keller zu haben und dass das Haus auf Stelzen steht, dann können die Wassermassen ungehindert unterm Haus durchlaufen. In den vergangenen 48 Stunden kamen hier mehr als 20 % der Gesamt Niederschlagsmenge eines kompletten Jahres vom Himmel. Aber, es ist nach wie vor warm.
Leider stehen jetzt Dinge an, die man vor sich herschiebt-auf Tage mit schlechtem Wetter.
Wir müssen eine private Krankenzusatzversicherung suchen, unsere letzte in Deutschland abzugebende Steuererklärung vorbereiten, Lucy braucht eine Versicherung und ne Hundeschule. Es gibt wie immer viel zu tun. Hm, da reden wir noch nicht von der Bügelwäsche...
 
Nachtrag: Nachdem es gestern (Sonntag) Nachmittag doch mal kurz aufhörte, kam der Regen über Nacht zurück. Somit ist unser "Pool" wieder etwas gefüllt worden, nicht so sehr wie er es schon war, aber so ungefähr sah das aus...

Samstag, 13. Februar 2010

Brez'n die Zweite

Hier, für alle die auch in Australien nicht auf Ihre Brez'n verzichten möchten:



Das sieht ziemlich gruselig aus ;-). Kaufen kann man das beim Woolworth, Coles etc. in der Abteilung für Reinigungsmittel und davon stellt man eine 4%ige Lösung (bitte selbst ausrechnen wieviel Gramm auf welche Menge Wasser) her. Aber schön aufpassen und Handschuhe anziehen, eventuell eine Schutzbrille tragen, Backbleche schützen, am besten Plastiklöffel benutzen, die Lösung in einer Glasschüssel anrühren (wird warm) und natürlich erst das kalte Wasser und dann die Kristalle (müssen auch unbedingt weiß sein, falls diese farbig sind, ist das Ganze zu stark verunreinigt) hinzufügen. Man sollte ca max. 1 Liter Lösung ansetzen, diese kann man dann auch 2-3x verwenden. Die Brezeln nur kurz eintauchen (mit Einweghandschuhen), dann auf ein Backblech legen (mit mehrfach verwendbarem Backpapier, weil das Einfache eventuell aufgelöst werden könnte) und backen. Die Lauge dann über einen Plastiktrichter in eine Glasflasche füllen, beschriften und nicht in das Regal mit dem Vodka oder anderen Getränken stellen ;-) !
Ach so, wenn man im Google "Laugenbrezel Rezept" eingibt, kommen eine Menge fast identischer Rezepte, die sind alle verwendbar.
Welcome back im Chemieunterricht.

Freitag, 12. Februar 2010

Frische Brezln

Der aufmerksame Leser weiß, dass Freitag Backtag ist. Diesmal gab es frische Brezln. Da ich nun endlich von einem Bekannten etwas Lauge erhalten habe, konnte das lange geplante Projekt endlich losgehen. Nach dem Erfolg mit meinem Brot wollte ich es nicht dabei belassen und wer ißt nicht gerne mal eine Ofen-frische Brezl.
Die dafür notwendige Natronlauge zu bekommen war allerdings ein mittelgroßes Problem. Wo auch immer ich danach fragte, wurde ich entsetzt angesehen. "Das wäre aber sehr giftig, das kann man nicht zum Backen nehmen" waren noch die verständnisvollsten Antworten. Manche hätten, glaube ich, gerne unterm Tresen einen Knopf gedrückt, wie es man es in Banken tut, wenn mal gerade ein Überfall stattfindet. Die dachten wohl, ich will da Leichenteile auflösen oder sonst was...
Naja, nun hat es ja geklappt. Und der Part mit der Lauge war auch recht unkompliziert. Der Teig ist mir noch nicht so ganz gelungen, der muss noch geschmeidiger werden, dann lässt er sich besser ausrollen. Deswegen gibt es wohl noch ein paar Abzüge im Aussehen, aber geschmacklich ist das schon sehr da, wo ich es haben wollte. Guten Appetit mal wieder...


P.S. Wir haben bzgl. der Lauge eher so in der Backabteilung des Supermarktes nachgesehen. Naja, man bekommt das in der Abteilung für Reinigungsmittel, spez. dort wo die Bleichmittel stehen. Heute haben wir dort Nachschub besorgt, die Packung sieht schon ziemlich nach Poolreiniger o.ä. aus, aber der Aufdruck "Poison" hält uns nicht davon ab, weiterhin Brezln zu machen.

Samstag, 6. Februar 2010

Multi Kulti

An diesem Wochenende ist das Multicultural Festival hier in Canberra. Da gibt es nicht nur leckere Sachen zu Essen aus allen Ecken des Globus, sondern auch nette Menschen aus eben diesen Ecken. Manche tanzen zur Freude der anderen.



Manche verteilen auch lecker Gummibären und Luftballons. Auf jeden Fall hatten alle mächtig viel Spaß dabei.



Da die Grit heute sehr dienstlich war, gehen wir vielleicht morgen nochmal hin, um die restlichen Essensstände auszuprobieren, falls sich Grit's Füsse wieder erholt haben ;-)