Mittwoch, 21. Juli 2010

Down Anders

Nachdem heute morgen im Radio in meiner Lieblingssendung diskutiert wurde, ob Hähnchen in der Dose Ok wäre oder verpönt werden sollte, dachte ich es ist mal an der Zeit die Unterschiede zwischen der alten und der neuen Welt aufzuzeigen. Ich kann ja mit dem meisten hier sehr gut leben und möchte nichts mehr tauschen, aber das ging dann meinen Geschmacksknospen doch zu weit, nur daran zu denken.
Eigentlich hatte ich diesen Beitrag schon sehr lange geplant, und außerdem ist es eine Serie. Für die meisten Teile davon brauche ich aber noch passende Fotos, um es etwas klarer zu machen.
Also ich möchte hier nicht mit Vorurteilen anfangen, dass wir hier auf der falschen Seite der Straße fahren würden, wir eigentlich alle runter fallen müssten, weil wir ja unten sind, oder Kopfstehen müssten. Auch nicht so Dinge wie Wasser, das wegen der Corioliskraft anders herum abfließen müsste. Nein, es geht mir um die ganz alltäglichen und eher unauffälligen Merkwürdigkeiten und auch liebenswerten Eigenschaften unserer neuen Landsmänner.
Die Australier sind ja eher unauffällig zumindest, wenn es um Erfindungen geht. Das liegt aber nicht am mangelnden Einfallsreichtum, eher daran, dass sie Probleme einfach pragmatisch anpacken, ohne das an die große Glocke zuhängen. Ich möchte da nur daran erinnern, dass man hier gerne mal statt mit Spaten und Rechen, den Vorgarten mit einem John Deere umgräbt. Geht nicht unbedingt schneller oder ist weniger aufwendig, macht aber deutlich mehr Spaß. Und vor allem: Das Bier ist in der Fahrerkabine besser vor Staub und Hitze geschützt.
Ob nun das Hähnchen aus der Dose eine Australische Erfindung ist, weiß ich gar nicht, wenn dann braucht man nicht stolz darauf sein. Aber hier ist noch ein Beispiel, wie die Australier ihre Autos tunen. Das Auto spielt hier wohl durch die größeren Entfernungen eine noch wichtigere Rolle, als in Deutschland. Deswegen werden die auch sehr gepflegt und manchmal eben auch etwas verbessert. Das folgende Bild zeigt nun eine äußerst effektive  Alarmanlage. Sie ist mit einer Stimmerkennung ausgestattet und somit nur vom Besitzer deaktivierbar.
Ein weiteres Detail auf dem ersten Bild kaum zu erkennen, ist die optimierte Radioantenne. Dies ist wohl auch eine Tuning Maßnahme, da bei den weiten Strecken auch die Radiosender gerne mal etwas schwächer werden können. Ein weitere Vorteil dieses Modell ist, dass man bei längeren Fahrten auch mal seinen Anzug daran aufhängen kann und ihn somit nicht verknittert.
Auch sehr gelungen ist der vereinfachte Zugang zum Tank auf dem oberen Bild zu sehen.Ich hätte gerne noch ein paar Aufnahmen des Interieurs gemacht. Verstärkter Stubbie-Holder, Sitze mit Memory Effekt, und genügend Stauraum für Müll. Aber ich wollte die Alarmanlage nicht unnötig aufwecken.

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