Dienstag, 26. März 2013

Geo Caching

Zum Anlass meines 100.ten Geo Caches dachte ich, es wäre mal an der Zeit wieder einen Beitrag zu schreiben.
Wer es nicht weiß: Geo Caches sind kleine Schätze, die jemand versteckt und viele andere suchen sie dann. Also so was wie Schnitzel-Jagd nur dass man kein Schnitzel finden wird. Dafür aber jede Menge andere Kleinigkeiten. Ja nach Größe des Behälters in dem der eigentliche "Schatz" versteckt ist (nämlich nur ein kleines Logbuch, wo man eintragen kann, dass man ihn gefunden hat), sind manchmal auch ein paar Sachen enthalten. Meistens so Dinge, die man aus dem Kaugummi-Automaten kennt, manchmal aber auch Münzen. Man kann die Dinge dann auch tauschen, also nimmt mit, was einem gefällt und legt dafür etwas anderes rein.
Damit das Finden etwas leichter wird, gibt es im Internet Listen mit Koordinaten, wo ein "Schatz" versteckt ist. Man geht dann mit einem GPS fähigen Handy oder sonstigem GPS Gerät los und nähert sich grob den Koordinaten. Danach ist dann aber Handarbeit gefragt. Meistens gibt es aber noch kleine Hinweise, wie zum Beispiel "in der Rinde des Baumes". Manchmal aber auch etwas besser "versteckt". Neulich hatte ich als Hinweis: "Wo schaut man beim Aufschlag hin?". Der Cache war in der Nähe eines Tennisplatzes und zwar "hoch" im Baum.
Hier in Canberra gibt es jede Menge Parks und dort viele Gelegenheiten, etwas zu verstecken. Eines der schönsten Verstecke bisher war in meinem Lieblings Natur Park: Tidbinbilla. Man sollte dort an den gegebenen Koordinaten schauen, wo ein Stein ist, der aussieht wie Australien.


Nicht schlecht oder? Wir waren mit ein paar Freunden unterwegs, die dann ausgerechnet diesen Stein gefunden haben und nicht ich selbst. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Das links im Bild ist dann so ein Container, in dem das Logbuch ist. Es gibt dann auch kleinere Container, manche sind kleiner als ein Schlüsselanhänger. Die sind oft magnetisch und irgendwo an Schildern etc. versteckt. Oder sie hängen in Bäumen.
Zum Suchen des 100.ten Caches sind wir dann vor 4 Wochen extra und nur deswegen zum Strand gefahren und haben dort das Wochenende verbracht. Das war auch gut so, denn als ich am Abend noch schnell einen Cache suchen wollte, führte mich mein GPS Signal in den Wald. Dort war es dann wegen der Dämmerung noch etwas dunkler. Eigentlich kein Problem, allerdings war der Fundort dann ein rostiges altes Wrack. Ich vermutete, dass der Cache selbst magnetisch war und irgendwo in dem Wrack steckte. Nur wollte ich bei den Lichtverhältnissen nicht meinen Arm in ein dunkles Loch stecken und in einem rostigen Wrack, das sicher für viele Tiere als Behausung dient, ertasten, wo die kleine Box sein könnte. Deswegen kam ich am nächsten Tag wieder und brachte ein kleines Hilfsmittel mit. Eine digital Kamera. Die steckte ich nun in das Loch und machte mir erst mal ein "Bild" von der Situation. Hier nur ein kleiner Ausschnitt, ich will ja nicht zu viel verraten, falls jemand mal auch diesem Schatz suchen will:


Bei manchen Schätzen steht auch nicht direkt, wo sie zu finden sind, sondern man muss erst mal zu einem bestimmten Punkt gehen, dort eine Aufgabe lösen oder etwas finden, das dann die Koordinaten zum nächsten Punkt oder zum finalen Schatz gibt.
Die Schätze sind überall auf der Welt verteilt. Es gibt also keine Ausreden, warum ihr das nicht auch machen könnt. Viele sind auch an Orten, wo man schon oft war, oder sogar jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit vorbei kommt. Viele sind eben auch in Parks, deswegen habe ich mir nun auch wieder ein Fahrrad gekauft. Damit geht es viel schneller, von einem Fundort zum nächsten zu gelangen. Heute habe in ca. einer Stunde quasi im Vorbeifahren 6 Stück gefunden.
Viel Spaß beim Suchen!