Dienstag, 29. August 2017

Mulch

Wunderbar. Damit hätte ich nicht gerechnet, dass so schnell nach meinem Aufruf schon ein Lebenszeichen zurück kam. Danke Klaus! Ich dachte es würde ein paar Tage oder Wochen dauern, wenn überhaupt noch einer liest.

Und eben weil es schon einen Kommentar gibt, gibt es auch einen neuen Beitrag. Aber nur solange ihr neue Kommentare schreibt ;-)

Ein Haus verkaufen ist nicht so einfach. Also klar gibt es Makler und Notare und so. Aber es scheint nicht üblich, einfach zu verkaufen und dann zu packen. Die Leute hier kaufen lieber Häuser, die schön hergerichtet sind. Ich meine klar das tut man in Deutschland auch. Aber man kann auch dem potentiellen Käufer sagen, wenn er das Renovieren übernimmt, bekommt er ein paar Tausend nachgelassen oder so. Der Vorteil dabei ist, dass der neue Besitzer dann alles so machen kann, wie er will, zum Beispiel die Farbe an der Wand selbst aussuchen.

Das gibt es hier schon auch, aber sehr unüblich. Deswegen gehe ich seit Wochen schon durch all meine Sachen und entscheide, was ich noch brauche und vor allem, was kann ich überhaupt in eine vermutlich 2-3 Zimmer Wohnung in Melbourne mit nehmen. Hier wird übrigens auch in "Bedroom" gezählt. Also wie viele Schlafzimmer hat eine Wohnung oder Haus. Quadratmeter sind da nebensächlich. Somit sind meine 2-3 Zimmer eigentlich eine 2 Bedroom Wohnung mit Koch und Wohnbereich. Wovon dann ein Zimmer das eigentliche Schlafzimmer werden wird. Das zweite Zimmer brauche ich wohl, um alle Sachen irgendwie unter zu bekommen.

Damals aus Deutschland nach Canberra war klar, dass wir ein Haus haben würden. Somit war es kein Problem, die 90 Quadratmeter Wohnung in München einfach in den Container zu packen und hier wieder auszupacken. Im Gegenteil wir haben noch einige neue Sachen und Möbel gekauft.

Worüber ich aber eigentlich sprechen wollte, ist der Renovier Aufwand beim Verkaufen. Es gibt auch Besichtigungen und da soll auch so wenig wie möglich Zeug rum stehen. Und es soll aussehen, wie in den Zeitschriften. Dass in solchen Häusern keiner wohnt scheint niemanden zu interessieren. Aber egal.

Der Trick ist nun, alles in einen Verkaufspreis förderlichen Zustand zu versetzen. Also zu renovieren und alles so einzurichten, dass man Käufer anlockt, die bereit sind mehr auszugeben. Dazu gehört auch der Garten, denn das ist im Prinzip der erste Eindruck, den potentielle Käufer haben. Deswegen habe ich den Vorgarten schon mal hergerichtet. Und das auf die Australische Art: Mulch.
10m³ im Vergleich der Landrover


Es sieht erst mal neu und in Ordnung aus. Außerdem dauert es ein paar Wochen bis das Unkraut wieder durchkommt. Und dann bin ich hoffentlich schon weg.

Vorher
... und nachher
die fleißigen helfer











   

Montag, 28. August 2017

Lebenszeichen

Hallo liebe Zuschauer und Zuleser,

es sind fast zwei Jahre vergangen seit der letzte Eintrag erfolgt ist. Das ist eine lange Zeit und es ist auch sehr viel passiert.

Es sind ein paar gute Nachbarn weggezogen, Kim und Scott von direkt nebenan zum Beispiel, viele werden sich gerne erinnern, sie wurden ja auch mehrfach hier erwähnt. Sie sind auf eine Farm gezogen, nicht weit von hier, ca. 20 Autominuten. Aber trotzdem "interstate". Damit werden alle Orte oder Ausflüge bezeichnet, die in einem anderen Bundesstaat liegen. Das ist im Falle Canberra eigentlich jedes andere Dorf, denn im Australian Capital Territory (also wo ich wohne und in welchem sich Canberra befindet) gibt es nur zwei weitere kleine Ortschaften, die nicht Canberra sind.

Dafür sind auch gute neue Nachbarn eingezogen. Das ist besonders gut für mich, weil ich mit ihnen mein Indonesisch aufbessern kann. Ganz nebenbei werde ich auch oft mit Indonesischen Köstlichkeiten verwöhnt. Darüber erzähle ich vielleicht mal noch ausführlicher.

Es waren auch viel Besucher hier. Das war immer lustig und wir haben viele Abenteuer erlebt. Es wurde sogar ein Heiratsantrag gemacht und angenommen. Glückwunsch! Naja nicht hier bei mir, aber immerhin während des Urlaubes von zwei lieben Bekannten, die zu Besuch waren und dann noch eine Kreuzfahrt um Neuseeland herum gemacht haben.
Dazu mache ich vielleicht auch noch nachträgliche Einträge.

Leider sind auch ein paar der Hühner "auf eine Farm" gegangen. In dem Fall nicht "interstate", sondern hinter der Garage vergraben. Nach jahrelangem Dienst hat eine der braunen erst das Legen eingestellt und dann das Leben.
Deswegen hatte ich diese beiden Neuzugänge angeschafft. Nach und nach sind dann auch die anderen beiden Braunen 'auf die Farm'. Und kürzlich auch schon eine von den Schwarzen. Somit bleibt nur nur noch eine übrig. Die legt aber noch fleißig.

Sie wird aber keine Kolleginnen mehr bekommen, denn der Hauptgrund warum ich heute schreibe ist, dass ich nach Melbourne gehen werde. Also wenn ihr so wollt, noch ein Stück weiter runter, was ja dann wieder zum Titel diese Blogs passt. Deswegen dachte ich, ich werde wieder aktiver hier und poste regelmäßig. Wenn euch das interessiert und vor allem wenn ihr überhaupt noch den Blog lest, dann schickt doch kurz einen Kommentar. Nur damit ich weiß, ich mache das nicht nur für mich selbst.

Ach ja, Mickey die drinnen Katze ist jetzt auch draußen. Nachdem er sein ganzes Leben im Apartment in München war, war er anfangs natürlich auch hier drinnen. Irgendwann ist er aber ausgebüchst. Zum Glück kam er nach ein paar Stunden wieder. Ein paar Tage später war er wieder mutig und ist nochmal ausgerissen und kam dann brav wieder zum Essen heim. Also dachte ich, warum nicht. Und ich denke er genießt es sehr auf seine alten Tage doch raus zu können. Meistens liegt er sowieso nur in der Garage und schläft dort.


Ach so, falls ihr euch jetzt fragt, was mit dem verbliebenen Huhn passiert, wenn ich nach Melbourne gehe: das kommt leider nicht mit, sondern geht auch auf die Farm. (die von Kim und Scott)

Nicht vergessen: Schickt mir kurz einen Kommentar und gebt mir auch ein Lebenszeichen
Lieben Gruß
Stefan