Mittwoch, 21. Juli 2010

Mir fällt keine Überschrift ein...

Ich bin heute ziemlich unkreativ, deshalb mal keine Überschrift. Damit müsst ihr jetzt leben. Ich bin euch noch einen Bushwalk-Beitrag schuldig, der kommt jetzt.
Dieser Walk war speziell für die Fotografen unter uns angekündigt und es wurde empfohlen ein Stativ mitzunehmen. Irgendwann ist es auch egal, ob man zur ca. 10kg schweren Kameraausrüstung auch noch ein Stativ buckelt. Da es schwierig war kurzfristig einen Sherpa anzuheuern, habe ich alles an den Rucksack gebunden und los ging's.
Von Canberra aus in Richtung Norden und auf dem halben Weg nach Sydney, rechts ab in den kleinen Ort Bundanoon. Diese kleine Gemeinde südlich von Sydney hat vor einigen Monaten selbst in der deutschen Presse für Schlagzeilen gesorgt. Man zeigt sich umweltbewusst und verbietet innerhalb des Ortes den Verkauf von Wasser in Flaschen. Es ist ein Protest gegen Konzerne die nichts weiter machen, als australisches Grundwasser abzuzapfen, in Plastikflaschen zu füllen und teuer zu verkaufen. Der Ort sagt zu recht, bei dem guten Leitungswasser können wir uns das ersparen und die Bürger können sich das gute Wasser Bundanoon's in ihre wiederbefüllbaren Flaschen abfüllen, entweder am heimischen Wasserhahn, oder an den öffentlichen dafür vorgesehnen Zapfstellen.
Das dazu. Unsere Wanderung begann wieder kurzeitig moderat und sobald man die offiziellen Wege verlässt und das Ganze dann auch noch anstrengend wird, denke ich mir, warum liege ich nicht wie andere Leute auch, am Samstag einfach auf der Couch vor dem Fernseher. Ich verfluche dann regelmässig meine miese Kondition und hasse mich selbst für jedes Stück Schokolade der vergangenen Wochen.
Wenn man dann aber seine Frühstückspause macht, mit einem Becher Tee in der Hand und einem knusprigen Tim Tam (jetzt auch in Dark Chocolate ;-) erhältlich) im Mund und auf sowas da schauen kann, dann ist die Welt wieder in Ordnung.

Die Mittagspause verbrachten wir an einem ähnlich traumhaft, ruhigen Ort und dann kam das Highlight des Tages - Christmas Creek. Ein kleiner "Verdauungspaziergang" (von einer weiteren Stunde) später waren wir an einem Ort, den ich als Entspannung pur bezeichnen würde. Christmas Creek hat als Kulisse das Zeug für den Drehort eines Fantasy - Filmes. Die dort vorherrschende Atmosphäre lässt sich nur schwer in Worte fassen, man erreicht einen Fluss der wiederrum in einem ganz tiefen Tal mitten in einem Waldstück liegt. Wir waren umgeben von riesigen Bäumen und Wurzelwerk, all das war mit weichem Moos bewachsen.
...und es war einfach nur unglaublich still, dunkel, warm und mystisch hier. Dieser Ort hat einem regelrecht das Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Man hat sich in Anbetracht dieser Kulisse gar nicht gewagt auch nur ein Wort zu sprechen, wir waren zum Geniessen hier.

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