Samstag, 31. Dezember 2011

Das war 2011 ...

Das Schöne an so einem Blog ist ja nicht nur, dass wir euch darüber informieren, was wir so machen, sondern es ist auch eine Art Tagebuch für uns. Wir können nachschlagen, was wann los war. Da wir dieses Jahr nicht so fleißig waren, wollte ich noch ein paar kleinere Ereignisse auflisten, die es uns offensichtlich nicht Wert waren in einem eigenen Beitrag zu veröffentlichen, aber vielleicht doch erwähnenswert sind. Vieles haben wir auch nur in FB oder Google+ gepostet, also wer noch nicht hat ;-)

Man sollte ja immer mit etwas Positivem beginnen und es gab auch viele Highlights in 2011, zum Beispiel unser erster Urlaub nach gut 3 Jahren ;-). Bali war Klasse, dazu gibt es auch einige Blog-Beiträge. Meine Eltern waren zum zweiten Mal zu Besuch, das ist mutig in ihrem Alter, aber sie sind auch sehr zäh. Obwohl es einen kleinen Zwischenfall mit den örtlichen Ordnungshütern gab (mein Vater ging mal fast verloren), war es sehr schön und ich denke es hat ihnen auch gut gefallen. Wir hatten weiteren Besuch aus Deutschland von einem Pärchen, das auf ihrer Hochzeitsreise bei uns vorbei schaute. Und da war noch jemand, der uns zwar nicht direkt besuchen konnte, aber immerhin ein Inlandsgespräch mit uns geführt hat.
Ansonsten war das Jahr Blogseitig zwar ok, aber nicht herausragend. Keine Sorge, ich werde jetzt nicht jammern, es sind nur so Kleinigkeiten, dass wir dieses Jahr nicht mal ein neues Auto gekauft haben. (Dafür wenigstens die vorhandenen ordentlich benutzt, den Morris auf der Rennstrecke und den Landi für ein paar Touren im Park)


Wir selbst sind auch ein Jahr älter geworden. Das bringt diverse Zipperlein mit sich. Das würde den Rahmen des Blogs aber sprengen ;-) Unsere Nachbarn haben angekündigt, dass sie weg ziehen werden. Nein, nicht wegen uns! Sie haben sich ein großen Grundstück etwas außerhalb gekauft. Da müssen sie aber erst noch ein Haus drauf bauen, deswegen wird es noch dauern. Aber es ist schade, denn sie haben immer ein offenes Ohr und man ist immer willkommen. Die Feiern dort sind legendär. Aber das werden wir auch weiterhin haben, es wird nur etwas weiter weg sein.

Leider haben wir auch unsere Katze Paula verloren. Wir vermissen sie sehr.

Durch die Rotation an der Botschaft sind auch ein paar Freunde/Kollegen wieder weggezogen, die wir lieb gewonnen hatten. Das lässt sich auch nicht verändern, es kommen ja auch neue Leute. Und durch diverse Veranstaltungen, Clubs und (französisch) Kurse haben wir auch viele interessante, nette Leute getroffen und mit einigen Grillfeiern und Kaffeekränzchen noch vertieft. Das ist aber noch ausbaufähig.

Nun aber genug mit "nicht Jammern" und zurück zu den schönen Dingen. Ich habe einiges gebastelt, dazu werde ich noch einen Beitrag nachholen. Nicht nur Lego, sondern auch Dinge im Maßstab 1:1 wie zum Beispiel als weiteres Highlight: ein Deck. Wir haben ein paar Zimmer renoviert und neu dekoriert. Der Garten ist noch ein Stück größer geworden, zumindest die bebaute Fläche und somit ist die Ernte noch besser.

Und als Ausblick auf das nächste Jahr: Wir haben noch einen weiteren Puli "bestellt". Lucy wird in den nächsten Wochen "hergestellt" und uns dann ab Mitte des Jahres begleiten. Da freut sich Cooper schon drauf, der heute übrigens 2 Jahre alt wird.

Ich habe eine Halbtags-Stelle als Busfahrer bekommen, dazu werde ich dann Anfang des Jahres noch ein Training machen und dann jeden Tag ein paar Stunden in der Stadt herum cruisen. Das lässt mir noch genug Zeit für all die anderen Tätigkeiten rund ums Haus.

Im März fahren wir wieder nach Melbourne zum Formel 1 Auftakt. Diesmal sogar mit zwei Australiern im Starterfeld. Im Mai machen wir einen Abstecher (1-2 Wochen) nach Cairns. Dort feiern wir mit einem Bekannten erstmal ordentlich Geburtstag und besuchen andere ehemalige Nachbarn, die auch unbedingt von uns weg wollten und dafür sogar die unertragbare Hitze dort oben auf sich nehmen. Tja und im September ist auch wieder ein Trip (kein Urlaub ;-) ) nach Deutschland geplant. Auch das wird ein runder Geburtstag und natürlich ein Besuch auf der Wies'n.

Alles in Allem geht es uns so gut wie nie zuvor.
In diesem Sinne bis dann und allen ein Gesundes Neues Jahr!!

Freitag, 30. Dezember 2011

Geburtstag und Weihnachten an einem Tag

ist wohl ein Alptraum für alle, die an Weihnachten Geburtstag haben. Denn dann gibt es nur einmal Geschenke. Das trifft für uns zum Glück nicht zu. Aber diesmal gab es doch nur ein Geschenk, dafür ein großes, einen Unimog.

Naja, nicht ganz so groß, denn einen echten haben wir uns dann doch noch nicht kaufen trauen. Aber einen "aus Lego". Über 2000 Teile:
Das hier sind nur die ersten Tüten, die die man für das Fahrgestell braucht. Man sollte da nicht alle auf einmal aufreißen, sonst gibt das zu viel Chaos. Ich habe ja mal gescherzt, wenn man ihn 5 mal nach Anleitung gebaut hat, kann man es mal ohne versuchen, aber ich denke, da wird nichts draus. Das ist selbst mit Anleitung noch sehr trickreich, das macht aber auch den Spaßfaktor dabei aus.
Das ist dann - nach ein paar Stunden Basteln - ein Teil der Kraftübertragung vom Motor.
Und nach einem Tag oder so und etlichen kleinen Tütchen mit neuen Bauteilen war dann auch das Fahrgestell fertig. Es war auch ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein Kollege von Grit hat sich auch einen bestellt und sie wurden zusammen geliefert. Nun wollte natürlich jeder von uns beiden der erste sein.
Aber ich habe dann doch gewonnen, weil der Kollege übers Wochenende zu seiner Familie musste und sein "Spielzeug" nicht mitnehmen durfte...
Das komplette Bild ist ja schon ganz oben zu sehen. Und der Grund warum es Geburtstag und Weihnachten auf einmal war, ist dass es eigentlich zwei Bausätze in einem sind. Man kann aus dem Aufsatz mit der Ladefläche und dem Kran nämlich auch noch einen Schneeschieber bauen. Das steht mir dann noch bevor.

Mittwoch, 30. November 2011

Ein bisschen Spaß muss sein

Und den hatten wir letzte Woche. Ich glaube ich hatte noch ein paar Tage lang ein Grinsen im Gesicht.
Nachdem wir unseren Mini nun schon ein gutes Jahr haben, dachte ich, es ist an der Zeit ihn mal ordentlich zu testen.
Dazu sind wir mit ein paar Leuten aus dem Mini Club zur nahe gelegenen Rennstrecke in Wakefield (www.wakefieldpark.com.au) gefahren, um dort ein paar Runden zu drehen.
Die Sicherheits Einweisung war noch knapper als wenn man GoKart fahren geht. Nachdem man eine gewisse Gebühr für den Tag und nochmal eine für eine Lizenz (die dann ein Jahr lang gültig ist) bezahlt hat, hieß es nur, dass man nur auf den beiden Geraden überholen und ansonsten Spaß haben sollte. So einfach war es noch nie, eine Lizenz, also eine Art Führerschein zu machen.
Wir wurden dann in drei Gruppen eingeteilt, Profis, welche, die schon mal auf einer Rennstrecke gefahren sind, und (wie ich) welche, die noch nicht gefahren sind. Und eigentlich sollten immer nur zu einer Zeit je eine Gruppe auf der Stecke sein. Das macht auch Sinn, dann wird man nicht ganz so oft überholt. An das Schema hielt man sich aber nicht all zu lang. Auch nicht an das Überholen nur auf den Geraden.
Ich hatte am Tag zuvor nochmal meine Bremsen überprüft und mit dem fast einminütigen Sicherheitstraining fühlte ich mich also bereit und gab alles. Naja zweimal auch ein bisschen mehr. Ich habe einmal die Randsteine von außen mitgenommen und einmal bin ich auch statt links in meine Lieblings-Kurve lieber gerade aus ins Grüne gefahren. Aber es war ein riesen Spaß. Und ich habe auch viel gelernt. Zum Beispiel, dass der kleine Mini sich verdammt gut auf der Straße hält und ein super Kurven verhalten hat. Und auch, wie man ihn abfängt, wenn man mal etwas übertrieben hat.
Einer aus dem Mini Club, der das ganze in die Wege geleitet hat, weil er selbst was ausprobieren wollte an einem seiner Minis, mit dem er Rennen fährt (und auch manche gewinnt), fuhr dann mal bei mir mit und gab mir ein paar sehr gute Tipps, wo man am besten bremst, wo man in die Kurve einlenkt etc.

Noch mehr Spaß gab es dann, als er gefahren ist, und ich Beifahrer war. Und zum Abschluss fuhr er mich dann auch noch mal in einem seiner neuen Minis ( ein Cooper S Works - natürlich) um die Strecke. Das ging noch ein bisschen flotter. Und man konnte den Spaß förmlich riechen, denn nach ein paar Runden waren selbst bei dem Auto die Bremsen recht heiß geworden.
Grit hatte auch viel Spaß, sie war zwar nur Passagier, aber eben nicht nur bei mir, sondern auch beim Profi. Sie hat dann auch ein Video gedreht und auch nur etwas gewackelt. Mal sehen, ob das hier auch klappt...

Freitag, 28. Oktober 2011

Die Queen war da...

... oder auch nicht, zumindest dann doch nicht bei uns. Obwohl wir nun schon zweieinhalb Jahre hier auf ihrem Grund wohnen dürfen (der aufmerksame Leser erinnert sich, alles Land im Territory ACT ist von der Queen wie Erbpacht nur ausgeliehen), ist sie dann doch nicht gekommen.
Aber sie war zumindest in Canberra. Und da auf der Floriade. Das ist quasi die Buga in Euro. Auch nicht ganz, denn sie ist immer in Canberra. Sagen wir einfach einen große Blumen Ausstellung (der aufmerksame Leser weiß eh was das ist! )
Und da dachte ich Blumen, das können wir auch und vielleicht können wir sie dann doch zu uns locken. Nur hab ich da wohl wieder was nur fast richtig gemacht, und habe mal ein Frühbeet gebastelt. (Der aufmerksame "Facebook" Leser weiß, ich war sehr aktiv die letzten Wochen, also da kommt noch mehr demnächst auch in diesem Blog).
Das Bild ist schon ein paar Wochen alt ( wie gesagt, ich war sehr beschäftigt und kam nicht recht zum Bloggen ;-) ) Hier die aktuelle Version. Wir haben schon eine komplette Ernte Radieschen und einige Salate davon verputzt. Gestern hatte sich sogar eine Redback (der aufmerksame ... ihr wisst schon) im Salat versteckt und Grit ist beim Waschen, als sie sie gefunden hat nicht mal schreiend aus dem Haus gerannt und hat gefaselt, sie zieht ins Hotel, wie sie das noch vor 2 Jahren getan hätte. Aber das nur am Rande.

Der Haken ist eben, dass es keine Blumen sondern lecker Gemüse wird. Deswegen dachte ich, da müssen wir uns eben steigern und ich habe glatt noch eins gebaut. Diesmal natürlich größer und leckerer.




















Mal sehen, vielleicht kommt sie ja doch noch mal vorbei...
Der Artikel sollte eigentlich mal "Wie steigert man eigentlich Frühbeet" heißen. Früherbeet oder Frühbeeter. Na egal.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Noch viel mehr Bali

Wir haben die Berichterstattung ganz schön vernachlässigt, dass hatte aber immer gute und wichtige Gründe. Das Wohnzimmer wurde gestrichen, der Garten auf Frühling getrimmt. Stefan hat zwischenzeitlich mit Lego-Bausteinen gespielt, baut jetzt gerade eine Terrasse und hat auch sonst aufregende Neuigkeiten, die viele überaschen werden. Das soll er euch aber mal schön selbst erzählen.
Ich fange morgen einen französisch Sprachkurs an und gehe ab sofort 2x die Woche in's Bootcamp (aber ohne anschreien). Das heißt, wir sind beschäftigt, wollen jetzt aber doch mal mit Bali weitermachen, bevor wir den nächsten Urlaub buchen.
Es wird dann heute gar nicht so viel zu lesen geben, sondern wir möchten euch mit dem lustigen Bali vertraut machen und ein paar Fotos zeigen.

Zum Thema Sicherheit im allgemeinen und speziellen. Da nimmt man es auf Bali nicht so genau, was auch irgendwie gut ist, der Deutsche setzt sich da gern mal dem Stress aus und oft muss das gar nicht sein.

Also der Herr Beyer und ich, wir finden, dass das mit den Kindersitzen im Rest der Welt eh' komplett übertrieben wird. So geht es nämlich auch:


Bei der Elektroinstallation sieht man die Sache ähnlich entspannt, da wird die Steckdose an den Baum geschraubt und fertig !


Ein Dach soll gebaut werden und die Palme ist im Weg, kein Problem da wird einfach drum herum gebastelt und für eine Steckdose ist auch hier noch Platz:

Nach diversen Tsunamis wurde auch auf Bali ein Frühwarnsystem installiert, das ist eine gute Sache. Schilder wurden überall aufgestellt, damit man weiß in welche Richtung man gespült werden wird und falls noch Zeit ist, kann man noch mal kurz auf's Klo:

Auf was für blödes Zeug die Leute doch so kommen, haben wir uns beim Anblick des Fish-Spa's gedacht. Das ist wohl der letzte Schrei und absolute Renner. Man steckt seine Füsse in ein Fischbecken und dann kommen da so Hobby-Piranhas und nagen einem die Füsse sauber. Geht's noch ?!



Sollte man nach dieser Aktion an die Füsse frieren, kann man sich am benachbarten Schläppchenstand mit der Winterversion von Flip-Flop's versorgen. Braucht man auch so unbedingt, 20 Grad in der Nacht sind schon schattig.

Ein Investion in die falsche Richtung hat dagegen der Besitzer dieses VW Käfers getätigt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Insel dürfte so bei 50km/h liegen.

Montag, 8. August 2011

Bali - Teil 3 - Noch mehr Essen

(Wan Tan's mit sweet chili sauce)
Das Leben besteht nicht nur aus Obstsalat und Frühstück.
Wenn man den Urlaub so verbracht hat wie wir, dann hat man sich nach dem Frühstück schon angefangen den Kopf zu zerbrechen, in welcher Kneipe man sein Mittagessen zu sich nimmt, das kann schon auch anstrengend sein, wenn der Eine lieber eine Schweinshackse mit Bier will und der Andere eine Tofu-Pizza und nen Grüntee.
(mixed satay mit Erdnussbutter und Soyasosse)
Vermutlich würde man das auf Bali so auch bekommen, die Gastronomie ist mittlerweile sehr international geworden. Da wir Beide aber asiatisches Essen lieben, waren wir uns immer ziemlich schnell einig, was man uns auf den Tisch stellt.
Lecker indischen Murtabak zum Beispiel, den ich vor Jahren in Singapore schätzen und lieben gelernt habe. Danke Stefan, für diesen Tipp !!!!!

(Indian Murtabak mit div. Sossen und Mango Lassi)
Bevor man im Rest der Welt die Slow Cooker erfand und so tat, als ob das der letzte Schrei ist, hat man auf Bali vermutlich schon in der 30. Generation Beef Redang gekocht. Das ist Rindfleisch was mit verschiedensten balinesischen Gwürzen in einem Sud aus Kokosmilch stundenlang bei niedriger Temperatur gegart wird und es war speziell in dieser Kneipe ein Traum !!!! Und so sah das aus:

Jetzt bin ich ja fast vom Thema abgekommen ;-), nachdem wir unser Mittagessen hatten und das Ganze während eines 2-3 stündigen Mittagschlafes verarbeiten mussten, befanden wir uns auch schon schnurstracks in der Planungsphase für die Abendstunden. Leute, ich sag's euch, die Zeit rinnt einem auch im Urlaub förmlich durch die Finger.
Es gab des öfteren natürlich auch den indonesischen Klassiker schlechthin - Nasi Goreng (gekochter Reis mit alles ;-) ):


So ein bisschen kamen wir uns auch wie zwei Restauranttester vor, weil wir Gerichte, die wir aus den Vorjahren schon kannten, natürlich auch diversen Qualitätskontrollen unterziehen mussten.

Das da sieht auf den ersten Blick vollkommen unspektakulär aus, ist aber einer von Stefan's Favoriten. Es sind zwar nur gebratene Hühnerbeinchen, aber die hausgemachte Soße dazu ist einzigartig.
Zu trinken gab's entweder Bier Bintang oder lecker frisch gepresste Säfte, wie hier Melone und Mango:


...oder eine frisch vom Baum gefallene Kokosnuss:



Das Beste gibt es wie immer ganz zum Schluß und ich verrate euch jetzt mal ein Geheimnis, ich hätte sie am liebsten ganz für mich allein gehabt. Vermutlich wäre mir davon aber schlecht geworden und sie mit unseren Freunden zusammen aufzuessen, war eh' viel lustiger.

Schwarzwälder Kirsch - oh Gott, war die lecker :



Jetzt denkt ihr bestimmt alle, die haben ja nur gegessen im Urlaub. Ja, haben wir und es hat Spaß gemacht !
Nach der Rückkehr aus Bali gabs normale Kost und ich habe vorsichtshalber eine Woche gewartet, bis ich mich auf die Waage gestellt habe, das was im Display zu lesen war, war trotzdem noch schlimm genug. Aber...ich habe mittlerweile fast wieder das Gewicht erreicht, das ich vor dem Urlaub hatte. Glück gehabt.

Samstag, 6. August 2011

Bali - Teil 2 - Vitamine


Nachdem in Australien, hervorgerufen durch diverse Flutkatastrophen, das Kilo Bananen mittlerweile 15 Aussie-Dollar (ca. 12 Euro) kostet und man fast schon eine Hypothek auf's Haus aufnehmen kann, wenn man Obst einkaufen will, ist auf Bali alles beim alten.

Tropische Früchte soweit das Auge reicht, bezahlbar und soooo lecker.
Herr Beyer wurde, wie auch in den Jahren zuvor, zum Frühstücksbeauftragten ernannt. Jeden Morgen gab es zum Bali Kaffee einen Obstteller mit Joghurt und Honig.


Es war wohl auch gerade Saison für diverse Obstsorten, zumindest gab es frische Kokosnüsse im Überfluss und wenn man nicht aufgepasst hat, sind einem die überreifen Starfruits vom Baum direkt auf den Kopf gefallen.



Zurück in Australien werde ich nach guter alter Manier das mit den Bananen aussitzen, da habe ich 21 Jahre Erfahrung mit, da haut mich eine Saison nicht um.
In diesem Sinne, immer schön an die Vitamine denken.

Freitag, 5. August 2011

Bali - Teil 1 - Der Bungalow


Nachdem nun alle wissen, wie ich meine Abende so verbringe, soll es auch in diesem Beitrag um die Erholung gehen. Die Artikel über unseren Urlaub waren seit langem angekündigt und heute soll es nun soweit sein.
Das Wichtigste wenn man in den Urlaub fährt ist ja, man will sich erholen und sollte somit jeglichen Stress und eine eventuell aufkommende Hektik von vornherein ausschließen. Wir gehören mittlerweile zu den Leuten die nicht mehr permanent das Gefühl haben, überall dabei sein zu müssen um ja nix zu verpassen, also ist ein Urlaub im "Rentnerparadies" genau das Richtige für uns.
Von Anfang an standen folgende Parameter fest: Ruhe, Ruhe, Ruhe und lecker Essen.
Gott ist das ein Traum, Bali nun vor der Haustür zu haben. Am Vormittag entspannt abfliegen und am Nachmittag kann man schon sein Bierchen am Strand trinken.
Es war mittlerweile unser 12. Besuch auf Bali und da weiß man so in etwa was einen erwartet.

Wie schon in den Jahren zuvor haben wir unsere Unterkunft in einer Bungalowanlage in Sanur gebucht und auch denselben Bungalow bekommen, den wir schon in den Jahren zuvor hatten.


So sieht das von innen aus:



Wenn wir Morgens auf der Terrasse saßen und gefrühstückt haben, konnten wir einen beruhigenden Blick auf den kleinen tropischen Garten der Anlage werfen, in der übrigens nur 5 Bungalows stehen. Anschließend an den Garten hat man gleich den Strand und das Meer.



Unseren Kaffee haben wir uns meist selbst gemacht, aber zu unserem Teil: "Frühstück auf Bali" kommen wir zu einem späteren Zeitpunkt. Das hier nur schon mal vorab:



Die Bungalowanlage verfügt aber ebenso über ein sehr kleines, gemütliches Restaurant, in welchem wir so enige Male "Red Snapper" mit Zitronen-, Knoblauchsosse hatten ;-):



Am Schluss sei noch erwähnt, dass wir einen alten Bekannten begrüssen konnten:



Apropos Haustier...für heute ist Schluß mit dem Blog schreiben, ich muss jetzt ins Wohnzimmer, eh' Cooper den besten Platz auf dem Sofa ergattert.
Morgen reden wir dann über's Essen und vielleicht das Wetter.

Donnerstag, 4. August 2011

Der Hund kommt aber nicht ins Bett

...das waren meine Worte, bevor ich zustimmte, dass wir uns einen Hund anschaffen würden. Das haben wir dem Kleinen dann auch erklärt und er hält sich dran. Hauptsächlich, weil er zum Glück gar nicht so hoch kommt. Nun hat er aber gemerkt, dass die Couch zum Schlafen wohl auch sehr gut geeignet sein muss. Wo er das nur her hat ?

Und da ihm das wohl auf Dauer doch etwas zu hart als Unterlage war, hat er sich noch ein besonders weiches Kopfkissen besorgt:
Ansonsten ist er aber ein gute "Wach"-Hund.

Dienstag, 26. Juli 2011

Das ist doch Wurst

Ja und nein. Also es ist Wurst, aber eben nicht Wurst wie man sie macht. Und im zweiten Anlauf ist es auch schon fast perfekt geworden. In unserer noch sehr jungen Karriere als Wurstfabrikanten haben wir schon gelernt, dass es doch sehr auf die richtigen Zutaten ankommt. Beim ersten Versuch haben wir nämlich Leberwurst mit Rinderleber gemacht. Und wie wir (jetzt) Fachmänner wissen, die ist zu trocken. Entsprechend war auch die Wurst dann zwar schon recht lecker, staubte aber beim Aufs-Brot-Schmieren.
Der zweite Versuch am Wochenende war aber sehr erfolgreich. Nachdem wir raus gefunden hatten, wo es Schweineleber gibt, habe ich es nochmal versuchen wollen. Es gibt zwar überall Schweinefleisch, aber keine Leber. Vielleicht gibt es deswegen hier auch keine Leberwurst zu kaufen ;-)
Ich habe voller Vorfreude auch mal wieder vergessen viele Bilder zu machen. Deswegen will ich auch nicht lange um die heiße Wurst reden, alle Zutaten kochen, durch den Fleischwolf (und da ich sie lieber feiner habe, gerne auch zweimal durch) und in Gläser abfüllen. Diese dann im Wasserbad 2 Stunden knapp unter 100Grad im Backofen köcheln lassen. Eigentlich bei 98Grad, aber wer hat schon einen Ofen, wo man das einstellen kann. Deswegen habe ich es auf 95 Grad gestellt und dafür etwas länger drin gelassen. Und das Warten und auch der sonstige Aufwand haben sich gelohnt. Die Wurst ist sehr lecker. Das müsst ihr mir nun glauben, es sei denn wir haben wieder ein paar Freiwillige, die zum Probieren vorbei kommen.
Natürlich gab es dazu selbst gebackenes Brot. Ein Traum.
So sah das ganze dann nach den 2 Stunden aus. (Nach weiteren zwei Stunden waren nur noch leere Gläser zu sehen ;-))

Vielleicht machen wir beim dritten Versuch dann sogar mal Wurst im Darm, mal sehen...

Montag, 11. Juli 2011

Rest in Peace, Paula

Am 1. Juni haben wir unsere kleine Paula von einem schweren Krebsleiden erlösen und einschläfern lassen.
Es war ein tränenreicher Abschied, aber bei einer Überlebenschance von nur ca. 10 % vermutlich die einzig richtige Entscheidung die wir treffen konnten.
Sie hat einen würdigen Platz auf unserem Grundstück bekommen.
Wir werden die schönen Stunden und lustigen Begebenheiten die wir mit ihr hatten für ewig in unserer Erinnerung behalten.

Wir sind wieder online

Nachdem wir einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten waren, geht unser Internet endlich wieder. Das war ein Drama, aber da regen wir uns mal nicht auf sondern widmen uns den schönen Dingen des Lebens, z.B. Zahnarztbesuchen.
Da war ich in der vergangenen Woche und es war toll !
Ein Keramikinlay war etwas in die Jahre gekommen und musste erneuert werden.
Der Zahnarzt hat mir dazu eine Betäubungsspritze gesetzt, die vermutlich auch ein Pferd für eine Stunde zum grinsen gebracht hätte. Ich fand's gut, weil ich wirklich so gar nichts von dem Eingriff (Bohren etc.) gemerkt habe.
Also, alte Füllung raus und dann (so war das zumindest in Deutschland immer) bekommt man ja normalerweise so ein Teil mit einer übel schmeckenden Pampe in den Mund gerammt, das so ungefähr den Durchmesser einer Bratpfanne hat. Das Ganze wird bis zum Anschlag, sprich Zäpfchen geschoben und man weiß eigentlich nicht, ob man bevor man erstickt sich noch mal kurz übergeben sollte.
Mein Zahnarzt aber, hat das Loch im Backenzahn mit einer kleinen 3-D Kamera (Größe eines USB Sticks) innerhalb von wenigen Sekunden vermessen und dann konnten wir uns den Zahn und das Loch darin am Monitor anschauen. Virtuell wurden das Keramikinlay angepasst und per Knopfdruck an eine Schleifmaschine in den Nachbarraum geschickt. Ein kleiner Keramikblock war schon eingespannt und mit den errechneten Daten des Computers wurde innerhalb von 5min. der Rohling geschliffen. Den Vorgang durfte ich mir sogar ansehen, das war voll spannend und die ganze Technik kommt auch noch aus Deutschland, was mir der Zahnarzt bstimmt 4-5x stolz berichtet hat.
Alles in allem war ich 1h Stunde beim Doc. und hinterher sicher, das machen wir mal wieder.

Sonntag, 26. Juni 2011

Bali und zurück

Wir waren im Urlaub, sind gut erholt und melden uns hiermit zurück.
Unsere Nachbarn haben auf das Haus und den Kater aufgepasst, Cooper hat Urlaub in der Petcare gemacht und sich dort Puli-wohl gefühlt, sagt er ;-).
Unsere Abreise hier verlief etwas komisch, also zeitlich hat alles gepasst, aber als wir in Melbourne unsere Pässe vorgezeigt haben, fragte mich der Mensch am Schalter, wer mir denn das Visum für Australien verkauft hätte. Das habe ich ihm auch brav beantwortet. Das Problem war, ich war dort als männlich eingetragen. Ein anderer Kollege am Schalter weiter sollte da Abhilfe schaffen, was er tat, dabei aber feststellte, das ich zwei mal im System war, mit unterschiedlichen Namen. Um das hier mal abzukürzen, mein Mädchenname inkl. dem "geb." davor ist nun mein 1. Vorname, Grit ist der 2. Vorname und der jetzige Nachname ist geblieben. Hm, ob das was wird ?
Bali war übrigens toll und wir haben so gut wie nix gemacht, außer schlafen, essen, lesen und Freunde besuchen. Bali ist Urlaub für alle Sinne. Das geht schon am Flughafen los, da riecht es nach Räucherkerzen und dem Rauch von Nelkenzigaretten. Blauer Himmel, ein beruhigender Blick auf's Meer mit weißen Sandstränden, tropische Gärten, freundliche Menschen und tolles Essen. Bali ist farbenfroh und eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne. Wir trafen auf Menschen, die einen Facebook-Account haben, die Wäsche aber noch am Fluss waschen ;-).
Morgen habe ich meinen eigenen Computer zurück und kann einen ausführlichen Reisebericht mit Bildern abliefern. Also, bis dann.....

Donnerstag, 19. Mai 2011

Was für ein nettes Kerlchen

Vergangenen Freitag war's als ich auf dem Weg zur Arbeit im Radio gehört habe, dass James Blunt in Canberra ein Konzert gibt. Karten gab's noch und gestern waren wir dann im Royal Theatre, was so ziemlich ausverkauft war.
Als "Vorgruppe" hat Holly Martin gespielt. Die Sängerin aus Sydney war extrem gut und begeistert von ihrem Musikstil und der wirklich guten Stimme, haben wir in der ersten Pause gleich mal eine handsignierte CD von der Dame erstanden.

Und dann ging's los. James Blunt war auf der Bühne und es war soooooooooo gut. Wir hatten unseren Platz in der 3. Reihe und waren somit verdammt nah an der Bühne. Sound, Songs, Bühnenshow, ein Künstler der es verstand sein Publikum richtig zu begeistern, haben den Abend zu einem unvergesslichen Event werden lassen. Als Krönung des Ganzen ist der liebe James noch im Zick-Zack durch die Reihen gelaufen und auch an uns vorbei und wir konnten ihm mal alle Beide herzhaft auf die Schulter klopfen. Da grins ich ja immer noch vor lauter Freude und das ich das noch mal erleben durfte ;-).

Hm, irgendwie hatte ich mit einem Teenie-Publikum gerechnet, das von uns geschätzte Durchschnittsalter der Besucher lag aber wohl eher so im Mittelfeld von 45 - 50. Macht nix, war ein cooler Abend.

Montag, 16. Mai 2011

Augen auf bei der Berufswahl

...dachte ich mir gerade so, als ich die Zahnarztpraxis verließ. Für nur 15 Minuten Arbeit hat man mir 205 Dollar (154€) abgeknöpft. Das ist mal ein satter Verdienst.
Jetzt reiche ich die Rechnung bei unserer Versicherung ein und glaube momentan noch, dass ich innerhalb von wenigen Tagen eine Kostenerstattung in Form eines Schecks in der Hand halten werde. Dabei sollte ich es besser wissen, denn auch hier schreibt man sich bis es zu einer Rückerstattung kommt, auch gern 2-3x Briefe hin und her, muss zusätzliche Formulare ausfüllen, quält sich, wie vor 14 Tagen mit dem Finanzamt passiert, 40 Minuten in Warteschleifen herum und erzählt 3 verschiedenen Bearbeitern immer wieder die gleiche Geschichte.
Das Finanzamt schrieb uns nämlich einen Brief, wir sollten doch mal zurückrufen, weil sie noch einige Fragen hätten. Das habe ich auch brav getan und wurde von den 3 Mitarbeitern fast schon unhöflich gefragt, was ich denn wolle. Woraufhin ich jedes Mal geantwortet habe, Leute ihr habt mir doch einen Brief geschrieben und wolltet mich was fragen und auf Grund meiner Steuernummer und einen Blick in meine Akte, sollte das doch auch kein Problem sein. Nach 40min hatten wir das Thema dann abgehakt. Da vermisste ich die australische Entspanntheit am anderen Ende der Leitung schon sehr und sah so manche Parallele zu Deutschland.

Abschließend noch eine kurze Bemerkung zum Wetter, seit Erfindung der Temperaturaufzeichnung und des dazugehörigen Thermometers erlebt Australien gerade den kältesten Mai aller Zeiten. Minus 3 Grad sind keine Seltenheit und in den höheren Lagen, ca. 25km von unserem Zuhause weg, lag bereits der erste Schnee. Brrrrrrrrrr

Dienstag, 26. April 2011

Jammern für Fortgeschrittene

Das Osterfest haben wir erfolgreich hinter uns gebracht und mit einem weiteren geschenkten freien Tag (als Ersatz dafür, dass der ANZAC-Day auf Ostermontag fiel) geht das 5-Tage-Wochenende heute zu Ende. Das ist ziemlich schade.

Mich (Stefan auch, der jammert bloss nicht so viel wie ich) hält bereits seit 8 Tagen in Folge eine hartnäckige Erkältung im Griff. Das dazugehörige 24-stündige Rauschen im rechten Ohr treibt mich langsam in den Wahnsinn, aber was will ich machen ? Die Konsultation des Netdoktors hat meine Überlebenschancen gegen Null sinken lassen, das war so frustrierend, das ich die Internetrecherche abgebrochen habe.

Wir haben eine White-tailed Spider im Wohnzimmer gekillt, die sind ziemlich eklig und gefährlich (da hilft der Netdoktor auch nur noch bedingt). Da lerne sogar ich die flauschigen Huntsmanspiders schätzen und lieben.

Die Autoscheiben sind Morgens schon gefroren, wir bewegen uns auf den Winter zu.

Jetzt denkt ihr bestimmt alle, das hört sich ja in Summe ganz furchtbar an. Naja, alles halb so wild. Das wird schon wieder.

Zur Ablenkung haben wir uns heute in der Küche verschanzt. Wir haben Thüringer Kartoffelsalat, indisches Feigen-Chutney und frankische Faschingskrapfen gemacht.
Keine Angst, das gibt es nicht alles mit einem Mal, da würden wir ja Gefahr laufen, dass es uns schlecht wird und wir wieder zum Netdoktor müssten ;-).

Montag, 18. April 2011

Der Ferienjob

Eigentlich wollte ich als Titel "Ich hasse Ferien" wählen. Das war mir dann aber zu negativ. So schlimm ist es ja auch gar nicht.
Hintergrund: Heute ist der erste Tag der Osterferien hier. Und Ostern scheint sehr wichtig, da sind sogar (zumindest am Karfreitag) die meisten Läden zu. Und das kommt sonst nur noch an Weihnachten vor. Also verfallen die Leute in Panik und kaufen erst mal Vorräte ein. Das scheint mir ein weltweites Phänomen zu sein. Hier zum Glück nur zwei mal im Jahr.
Allen voran natürlich unsere lieben Rentner. Die haben ja sonst auch keine Zeit. Auch das scheint überall so zu sein. Und ich mitten drin. Hab ja auch sonst keine Zeit.
Entsprechend voll war es überall. Auch schon die Parkplätze. Und das war sehr unschön, denn das hat die Leute dazu gebracht, sich gegenseitig an zu machen. Da wurden lautstark noch mal die Vorfahrtregeln diskutiert und wild gestikulierend erörtert, in welche Richtung auf dem Parkplatz die Einbahnstraße nun geht. Das interessiert den Rest des Jahres niemanden.
Schade, was so Feiertage aus den Leuten machen können.
Ich glaube ich fahr heute Nachmittag nochmal hin und beobachte das Getümmel.

Donnerstag, 14. April 2011

Heute vor 2 Jahren

Mensch wie die Zeit vergeht. Besonders wenn man Spaß hat. Seit unserem Jubiläum neulich habe ich mir zur Aufgabe gemacht, mal unseren Blog von vor zwei Jahren zu lesen. Tut ja sonst keiner, dachte ich. Da waren wir noch richtig aktiv im Blog.
Und genau vor zwei Jahren haben wir unseren Landi gekauft. Einige Meilen und Reparaturen später freu ich mich aber immer noch mit ihm zu fahren. Es ist immer ein wenig wie mit einem Traktor durch die Hauptstadt zu fahren. Besonders, wenn man wie heute, an einem warmen Herbsttag mit offenem Fenster an der Ampel den Diesel nicht nur arbeiten spürt, sondern auch hört und riecht ;-)
Gestern vor zwei Jahren war der Spider Catcher dran. Lustig ist er ja schon, aber er kam gar nicht so oft zum Einsatz, wie Frau Beyer anfangs befürchtet hat. Sogar sie lässt die meisten Exemplare dieser possierlichen Gattung nicht nur am Leben sondern sogar im Haus, weil sie zu klein sind. Also nicht nur für den Spider Catcher, sondern auch für den Aufwand den man hätte sie zu erwischen...
Erstaunlich, wie man sich doch an die Umgebung anpassen kann. Wer hätte das gedacht. Naja, sie geht noch immer nicht hinter die Garage oder unter's Haus, das ist immer noch "Spinnenreich". Mal sehen was wir in weiteren 2 Jahren hier schreiben können...

Und noch etwas: Immer wieder wunden sich die Leute, dass wir erst 2 Jahre hier sind. Wir haben uns scheinbar so gut angepasst, dass die meisten glauben, wir wären schon länger da. Das ist doch ein nettes Kompliment.

Dienstag, 5. April 2011

Geschafft

Still und heimlich haben wir es geschafft schon 2 Jahre hier zu sein!

Letztes Jahr haben wir das tatsächlich verpasst zu feiern, es war alles noch so frisch und neu. Jeder Tag war wie Party für uns. Dafür haben wir dieses Jahr eine große Feier nachgeholt und einige Freunde dazu eingeladen.
Für uns kamen ganz besondere Erinnerungen zurück. Ein kleiner Rückblick: Am Samstag war der 2. April, 2 Jahre zuvor sind wir in einem leeren Apartment aufgewacht und haben uns auf den Flug gefreut. Ganz leer, nein, wir hatten noch eine Luftmatratze und einen Wasserkocher. Darin haben wir noch die allerletzten Vorräte warm gemacht und uns dann auf den Weg. Und kaum 2 Jahre später gibt es schon ein feudales Grillfest. Am Samstag war auch ein herrlicher Herbsttag und ich denke allen hat es Spaß gemacht.
Gestern (4.April) habe ich den Freund einer Praktikantin vom Flughafen abgeholt. Das war auch eine Art Déjà-vu denn vor wiederum exakt 2 Jahren wurden wir damals auch vom Flughafen abgeholt, zwar in Sydney aber das zählt auch, wir hatten da noch einen schönen Tag und Abend verbracht. Und sind am Tag darauf endlich nach Canberra gefahren.
Bilder von der Feier haben wir leider diesmal keine gemacht, aber wir hatten viel Spaß und werden die Grillparty als kleine Tradition nun jedes Jahr machen und nächstes mal sicher mit Bildern, versprochen!

Sonntag, 27. März 2011

Der kleine Unterschied

Gestern haben wir mal wieder deutsches Fernsehen gesehen.
Werbepausen gibt es sowohl im deutschen als auch im australischen Fernsehen, die sind gleichermaßen gut oder schlecht, das liegt im Auge des Betrachters.
Dennoch gibt es da gravierende Unterschiede. Wenn im australischen Fernsehen Werbepausen kommen, da sollte man sich Vorfeld entschieden haben: Toilette, zum Kühlschrank und einen Bier-refill holen oder Chipsnachschub, egal für welche der 3 Optionen man sich entscheidet, die Pausen sind so kurz, da muss man schnell sein.
Wie erholsam sind da die deutschen Werbeblocks, da kann man alle 3 Pausenbeschäftigungen der Reihe nach abhandeln und das dann noch gemächlich.
Wieder zurück auf dem Sofa bekommt man noch den letzten Werbefilm mit und über den mussten wir wirklich grinsen und haben dabei gleichzeitig realisiert wie lange wir wirklich schon aus Deutschland weg sind.
Wenn man bei Rewe einen Betrag von über 20 Euro zu zahlen hat und das noch mit ec-Karte tut, kann man Bargeld an der Kasse "abheben". Lustig.
Die Frage: "cash out ?" beim zahlen an australischen Supermarktkassen, Baumärkten etc. wird einem hier schon seit Jahren gestellt und wir haben uns schon lange gefragt, wann das nach Deutschland kommen wird. Zumindest konnten wir noch miterleben, das man beim deutschen Aldi mit ec-Karte zahlen konnte.

Montag, 14. März 2011

50 Jahre Australien

Diesmal sind wir der Zeit etwas hinterher. Damit gleicht es sich wieder aus, dass durch die Zeitverschiebung normalerweise der Tag hier 8-10 Stunden früher anfängt.
Ich meine damit aber nicht, dass ich mal wieder über eine Woche gebraucht habe, vom Ereignis bis zum Blogeintrag.
Auch nicht, dass Australien jetzt 50 Jahre alt wäre, da wäre ich ca. 173 Jahre zu spät dran. Da könnte ich mich auch nur damit entschuldigen, dass das Internet und Blogs erst etwas später erfunden wurden.
Nein, ich meine den 50.ten Geburtstag des Mini in Australien. Den gab es in Europa bekanntlich bereits letztes Jahr. Und um das gebührlich zu feiern, gibt es gerade verschiedene Events in ganz Australien. So auch letztes Wochenende am Wakefield Park. Der aufmerksame Leser erinnert sich, der ist ca. 100km von Canberra weg. Und es gab jede Menge zu sehen, die unterschiedlichsten Modelle und Jahrgänge wurden ausgestellt und als "Show & Shine" Wettbewerb auch von eine Jury gekürt.
Es gab auch einen halben Mini:







Es gab auch Stände der verschiedenen Clubs und auch einige Ersatzteilhändler. Das ist ja auch sehr wichtig ;-)
Und vor allem gab es auch echte Rennaktion.
Manche Modelle wurden zwar sehr vorsichtig um die Kurven bewegt, aber in einigen Klassen ging es richtig zur Sache.









Und wie es sich gehört, sind wir mit unserem Mini hin gefahren, der ist noch nicht ganz 50, aber viel fehlt ihm gar nicht. Hier noch ein Bild wo ich noch ein paar Worte mit dem wechsle, der uns unseren Mini verkauft hat:

Montag, 28. Februar 2011

Verwandtenbesuch


Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Canberra Royal Show. Das ist ein Volksfest, verbunden mit verschiedenen Ausstellungen, Shows, einer Art Farmersmarkt. Um das hier abzukürzen, von der Kuh, über den Traktor bis zur Zuckerwatte gibt's alles.

Unser Ziel war aber die Hundeausstellung, zumal sich unser Pulizüchter & sein Team aus Sydney angekündigt hatten. Im Gepäck, Coopers komplette Verwandtschaft, Schwesterchen Nina, Mama Klara (der Cooper wie aus dem Gesicht geschnitten ist, die gleiche Mimik), Onkel, Neffen etc.

Da gibt es jetzt wieder Leser, die sagen, die Hunde sehen doch alle gleich aus, wie ein Mop halt. Nein, tun sie nicht, da gibt es gravierende Unterschiede.
Wir waren ca. 1 Stunde vor Showbeginn da und der Züchter war schon sichtlich nervös, da wurden den Pulis noch die Locken geschnitten, gerichtet, gebürstet und geglättet und dann ging es ab in den Ring.

Insgesamt waren 20 Pulis für den Ausscheid angemeldet, was für Australien eine enorme Anzahl war. Das war so enorm, das sogar ein Richter aus Ungarn angereist kam. Das Prozedere der Auswahl habe ich bis zum Schluss nicht so ganz verstanden, mit dem Hund im Kreis rennen, auf diverse Handzeichen des Richters anhalten, weiterlaufen, aber nicht mehr Kreis. Die Pulis, die prinzipiell in der Kategorie Arbeitshunde antraten, wurden vom Richter von allen Seiten begutachtet, gewannen aber nicht nur in der Arbeitshundekategorie, sondern wurde zu anderen Stationen weitergereicht. Es war ein bisschen verwirrend, aber was zu erwarten war, Coopers Verwandtschaft hat auf Grund von hervorragendem Aussehen ziemlich viele Preise und einen Hauptpokal abgeräumt. Das hat uns natürlich auch stolz gemacht.

Wir hatten einen super Tag und sehr viele interessante Gespräche über Pulis im speziellen und im allgemeinen.
Alle Fotos die es heute im Beitrag gibt, sind von der Show und Cooper ist mal ausnahmsweise nicht zu sehen ;-), aber morgen vielleicht.