Montag, 16. Mai 2011

Augen auf bei der Berufswahl

...dachte ich mir gerade so, als ich die Zahnarztpraxis verließ. Für nur 15 Minuten Arbeit hat man mir 205 Dollar (154€) abgeknöpft. Das ist mal ein satter Verdienst.
Jetzt reiche ich die Rechnung bei unserer Versicherung ein und glaube momentan noch, dass ich innerhalb von wenigen Tagen eine Kostenerstattung in Form eines Schecks in der Hand halten werde. Dabei sollte ich es besser wissen, denn auch hier schreibt man sich bis es zu einer Rückerstattung kommt, auch gern 2-3x Briefe hin und her, muss zusätzliche Formulare ausfüllen, quält sich, wie vor 14 Tagen mit dem Finanzamt passiert, 40 Minuten in Warteschleifen herum und erzählt 3 verschiedenen Bearbeitern immer wieder die gleiche Geschichte.
Das Finanzamt schrieb uns nämlich einen Brief, wir sollten doch mal zurückrufen, weil sie noch einige Fragen hätten. Das habe ich auch brav getan und wurde von den 3 Mitarbeitern fast schon unhöflich gefragt, was ich denn wolle. Woraufhin ich jedes Mal geantwortet habe, Leute ihr habt mir doch einen Brief geschrieben und wolltet mich was fragen und auf Grund meiner Steuernummer und einen Blick in meine Akte, sollte das doch auch kein Problem sein. Nach 40min hatten wir das Thema dann abgehakt. Da vermisste ich die australische Entspanntheit am anderen Ende der Leitung schon sehr und sah so manche Parallele zu Deutschland.

Abschließend noch eine kurze Bemerkung zum Wetter, seit Erfindung der Temperaturaufzeichnung und des dazugehörigen Thermometers erlebt Australien gerade den kältesten Mai aller Zeiten. Minus 3 Grad sind keine Seltenheit und in den höheren Lagen, ca. 25km von unserem Zuhause weg, lag bereits der erste Schnee. Brrrrrrrrrr

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